Folge 2

  • 2. Teil 2

    125 Min.
    Moliere (Philippe Caubere) führt nach dem Abschied vom bürgerlichen Dasein ein unkonventionelles Leben als Hauptdarsteller und Autor einer Schauspieltruppe, die sich mit viel Optimismus, aber wenig Geld über die Runden bringt. Das Ensemble spielt für die verarmte Landbevölkerung, und bald wird klar, dass das von Racines statuarischen, weltfremden Tragödien dominierte klassizistische Repertoire kein Publikumsmagnet ist. Ein abgebrochenes Engagement bei einem geistlichen Herrn verschafft der Truppe endlich die große Chance: Es ergibt sich eine Gelegenheit, im Pariser Louvre, vor dem jungen König Louis XIV.
    (Jean-Claude Penchenat), aufzutreten. Der Geschmack der adligen Zuschauer unterscheidet sich nicht wesentlich von dem der Bauern: Moliere erkennt, dass seine Zukunft als Theatermacher auf dem Gebiet der burlesken Komödie liegt, und er besinnt sich auf die Inszenierungen im Stil der Commedia Dell’arte, die er schon als Junge gesehen hat. In den folgenden Jahren, Moliere ist um die Vierzig und bereits von einem Lungenleiden gezeichnet, etabliert er sich bei Hofe, schreibt ein Stück nach dem andern und
    genießt die Gunst des Königs, der jetzt in Versailles residiert und Künstler aus ganz Europa anzieht.
    Aber Molieres Neigung, das adlige wie klerikale Establishment auf der Bühne vorzuführen, macht ihm Feinde. Und als er Armande Béjart (Brigitte Catillon), die Tochter seiner langjährigen Gefährtin Madeleine (Joséphine Derenne), heiratet, beginnt es, in der Truppe selbst zu kriseln. Die Ernennung des Ensembles zur königlichen Schauspieltruppe fällt mit einer Zeit der Prüfung zusammen. Moliere wird vom König und seinem Finanzminister Colbert (Roger Planchon) abgemahnt. Es scheint, als ließe sich der Widerspruch zwischen dem Autonomieanspruch des Künstlers und einer Existenz als Höfling nicht auflösen …
    Der zweite Teil der ‚Moliere‘-Biografie von Ariane Mnouchkine – übrigens die Tochter eines der erfolgreichsten französischen Filmproduzenten – überbietet den ersten womöglich noch in seiner Bildfülle: Das Frankreich des „Sonnenkönigs“ Louis XIV. ersteht in seiner ganzen Pracht – wenn auch immer gesehen durch eine leicht verzerrte, ironische, an Fellini erinnernde Optik. (Text: Einsfestival)

Cast & Crew

Sendetermine

So 03.04.2022
08:10–12:10
08:10–
Fr 27.04.2018
02:05–04:10
02:05–
So 07.01.2018
09:40–11:50
09:40–
Mi 05.08.2015
00:30–02:30
00:30–
So 03.05.2015
01:15–03:20
01:15–
Fr 26.12.2014
06:00–08:05
06:00–
Di 16.04.2013
13:55–16:05
13:55–
Mo 01.04.2013
22:15–00:25
22:15–
Mo 01.06.2009
14:00–16:05
14:00–

evtl. ältere Sendetermine sind noch nicht erfasst

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