Staffel 1, Folge 1–5

Staffel 1 von „Metropolen von unten“ startete am 06.05.2017 bei arte.
  • Staffel 1, Folge 1
    Sankt Petersburg, die zweitgrößte Stadt Russlands, ist bekannt als das „Venedig des Ostens“ mit imposanten, glänzenden Wahrzeichen wie der Auferstehungskirche, der Isaakskathedrale oder der Eremitage, einem der größten Museen der Welt. Doch kaum jemand ahnt, was sich unter der prachtvollen Metropole verbirgt. Es ist eine verborgene, manchmal magische Welt, mit eigenen Regeln und Herausforderungen. So kümmert sich die Tierärztin Anna Kondratjewa in den Katakomben der Eremitage um die dort hausenden Katzen, deren Vorfahren schon vor Jahrhunderten die Kunstwerke des Museums vor gefräßigen Ratten beschützt haben sollen. Mut und Abenteuerlust sind gefragt, wenn sich Michail, Nikolaj und Alexander, die sich selbst „Digger“ nennen, auf ihre halblegalen Entdeckungstouren machen und verfallene Bunker und andere entlegene, unterirdische Ecken der russischen Metropole erkunden.
    Andere Bunker sind dagegen längst zu neuem Leben erwacht: Das „Griboedov“ wurde vor 20 Jahren zu einem Musikclub umfunktioniert und gilt auch heute noch in der jungen Generation als In-Location. Dort darf man fernab von staatlicher Kontrolle laut sein und feiern, um am nächsten Morgen in der tiefsten und für viele auch der schönsten Metro der Welt mit Tausenden anderen Bürgern der Stadt wieder zur Arbeit zu fahren. Wer Sankt Petersburg wirklich verstehen will, muss es von unten betrachten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 06.05.2017arte
    Erstausstrahlung ursprünglich für den 06.02.2017 angekündigt
  • Staffel 1, Folge 2 (44 Min.)
    Keine andere Metropole Europas hat sich in den letzten Jahrzehnten so gewandelt wie Berlin. Die einst geteilte Stadt ist heute schick und modern. Doch wer Berlin, seine Geschichte und Geschichten erkunden will, der muss hinter die Fassaden blicken und in den Untergrund gehen. In den Tiefen der deutschen Hauptstadt schlummern verborgene Welten, Reminiszenzen an eine längst vergangene Zeit. Es gibt Bunkeranlagen aus dem Zweiten Weltkrieg, die noch immer erforscht werden, und auch der Kalte Krieg hat unterirdisch seine Spuren hinterlassen. Dort suchten einst Ost-Berliner den Weg in die Freiheit durch die stinkende Kanalisation oder versteckte Tunnel.
    Geisterzüge fuhren durch stillgelegte Bahnhöfe mit vermauerten Ausgängen. Wer in die Kühle des Untergrunds steigt, kann aber nicht nur die Vergangenheit spüren, sondern auch einen Blick in die Zukunft werfen: Hochmoderne U-Bahnhöfe werden derzeit unter der politischen Mitte gebaut. Und sogar eine Schwebebahn ist in den Tunneln unterwegs. Mit ihrer Hilfe werden die 380.000-Volt-Kabel, die Hauptschlagadern Berlins, gewartet. Nicht zuletzt ist der Berliner Untergrund ein Ort der Inspiration. Dort entstehen Clubs und Musiker und Künstler arbeiten an ihren neuen Kreationen. Genau dort ist der Puls der Stadt zu spüren noch immer. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 13.05.2017arte
  • Staffel 1, Folge 3 (43 Min.)
    MDR FERNSEHEN METROPOLEN VON UNTEN – DRESDEN, am Sonntag (11.02.18) um 22:30 Uhr. Wolfgang Preiß arbeitet für eines der führenden Orchester dieser Welt – die Sächsische Staatskapelle Dresden © MDR/​Spiegel TV/​Philip Koepsell, honorarfrei – Verwendung gemäß der AGB im engen inhaltlichen, redaktionellen Zusammenhang mit genannter MDR-Sendung bei Nennung „Bild: MDR/​Spiegel TV/​Philip Koepsell“ (S2+). MDR/​HA Kommunikation, 04360 Leipzig, Tel: (0341) 300 6477 oder – 6463
    Dresden, auch bekannt als „Elbflorenz“, ist barock, altehrwürdig und traditionsbewusst. Aber hinter den schmucken Fassaden lässt sich auch eine ganz andere Welt entdecken. Sie ist bunt, unangepasst, bewegend und manchmal magisch. Die Kulissen der Semperoper offenbaren Fangnetze, doppelte Böden, wertvolle Instrumente und Noten mit geheimen Botschaften. Dort erzeugen Techniker und Musiker perfekte Illusionen und zauberhafte Klangwelten. Auf dem schlickigen Grund der Kanalisation kämpft die Stadtentwässerung mit Hightech und Manpower gegen die stets drohende Hochwassergefahr.
    In unterirdischen Industriekellern der Dresdener Neustadt findet die junge Kunstszene Gestaltungsfreiheit jenseits der klassischen oder gar gefälligen Malerei. Die Gruft der Frauenkirche lässt die Erinnerungen an das verheerende Bombardement von Dresden im Februar 1945 lebendig werden. Ausgrabungsstätten erzählen von einstiger Pracht und vergangener Größe. Die Archive der unterirdischen Deutschen Fotothek beherbergen das visuelle Gedächtnis der Republik.
    Während Restauratoren und Kunsthistoriker dort gegen das Vergessen arbeiten, kämpfen Mediziner der Uniklinik mit ihrer Protonenstrahltherapie im elf Meter tiefen OncoRay-Zentrum um das Leben von Krebspatienten. Und die weltoffene Szene des Clubs TBA unter dem Neustädter Bahnhof feiert das mühelose Miteinander von gestern und heute, von Heimat und Multikulti, von konservativ und open-minded. Wer von Dresden überrascht werden will, muss in den Untergrund gehen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 20.05.2017arte
  • Staffel 1, Folge 4 (44 Min.)
    Grabungstechniker Carsten Maass in einem Abwasserkanal aus der Römerzeit
    Kölns Geschichte geht bis auf die Römer zurück. Heute ist die Rheinmetropole das Ziel von Touristen aus aller Welt. Im Mittelpunkt ihrer Betrachtung steht der Kölner Dom, das meistbesuchte Bauwerk Deutschlands mit jährlich mehr als sechs Millionen Touristen. Doch kaum ein Reisender erahnt das andere Köln, das geheimnisvolle Köln das Köln von unten. In der Kölner Unterwelt verläuft ein weit verzweigtes Netz. Dort pulsieren die unsichtbaren Lebensadern der Stadt: Unterirdische Tunnel garantieren die Versorgung der Fernzüge am Hauptbahnhof, Abwassertrupps befreien den kaiserlichen Kronleuchtersaal von Dreck und Schlamm, Nachwuchsarchäologen entdecken unter der Erde auf Schritt und Tritt Spuren aus der römischen Vergangenheit vor 2.000 Jahren.
    Unterirdisch leistet die U-Bahn-Fahrerin Michaela Heller in ihrem täglichen Schichtdienst, und unterirdisch probt die Kölner Band Erdmöbel in ihrem Kellerstudio in Eigelstein, wo seit knapp 20 Jahren kleine Deutschpop-Perlen entstehen. Dann ist da noch Frank Straube: Er arbeitet in der einsamen Stille einer 500 Meter langen Röhre direkt unter dem Rhein, wo die Fernwärme von Deutz ins Zentrum transportiert wird. Jeder Kölner kennt den Dom, den Rhein, die leuchtenden Wahrzeichen der Stadt. Doch die wenigsten Menschen haben eine Vorstellung davon, was sich unter ihrer Stadt abspielt. „Nur wenn wir in die Tiefe gehen, können wir verstehen, wo unsere Wurzeln liegen“, sagt der Grabungstechniker Carsten Maass vom Römisch-Germanischen Museum. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 27.05.2017arte
  • Staffel 1, Folge 5 (43 Min.)
    Jean-Baptiste liebt die unterirdischen Katakomben in Paris.
    Breite Boulevards und weltbekannte Sehenswürdigkeiten bietet Paris. Dort schlägt das Herz Frankreichs! Doch Paris kann auch mit geheimnisvollen, magischen Orten in der Unterwelt verzaubern. Dort gibt es eigene Regeln und eigene Herausforderungen. An der Oberfläche strahlt das prachtvolle Paris wie eh und je eine nicht untergehende Weltstadt, die allen Schicksalsschlägen trotzt. Revolution und Republik, Bourgeoisie und Boheme, Modernisierung und historische Monumente: Paris ist eine Stadt der auffallenden Gegensätze, lebendig und nostalgisch, voller Kontraste. So verhält es sich auch mit dem Leben unter und oberhalb der Stadt. Ob in Kanaltunneln unter dem Place de la Bastille oder im Untergeschoss des Eiffelturms, ob im ehemaligen königlichen Weinkeller am Louvre oder im gut versteckten Modelleisenbahn-Museum unterm Gare de l’Est: Unter der Erde pflegen und bewahren Menschen das architektonische und kulturelle Erbe der Stadt.
    Dort treffen Arbeitsalltag und außergewöhnliche Orte aufeinander, längst gehen kreative Köpfe auf Entdeckungstour und erschließen neue Nutzungsmöglichkeiten abgelegener unterirdischer Orte oder sie machen Musik und Kunst für die fünf Millionen Métro-Nutzer pro Tag. Sie alle gehören zum vielschichtigen Leben, zum Alltag und zur Magie unter dem Pflaster von Paris. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 03.06.2017arte

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