Dokumentation in 4 Teilen, Folge 1–4

  • Folge 1 (45 Min.)
    Juli 2006: Zwei Wochen im Sommer. Sie sind als „Deutsches Sommermärchen“ in die Geschichte eingegangen. Seit der Fußball-WM hat Deutschland ein anderes Gesicht – ein fröhlicheres, freundlicheres Gesicht. Die Welt war zu Gast bei Freunden. Auch für einen kleinen Familienbetrieb in Thüringen hat die WM alles verändert: Sie brachte der Handwerksfamilie den Auftrag ihres Lebens ein. Juli 2010: Es sollte ein riesiges Fest der Musik und Lebensfreude werden. Doch dann bricht die Katastrophe über die Feiernden herein: Bei der Loveparade in Duisburg verlieren 21 Menschen ihr Leben, hunderte werden verletzt, traumatisiert.
    Katrin Fortmann ist mittendrin in der Menschenmasse, als die Panik ausbricht, kann sich retten und hilft mit, Verletzte zu versorgen. Dieser Tag hat ihr Leben verändert, sie zu einem anderen Menschen gemacht, sagt sie. Zwei Geschichten von vielen, die in der neuen vierteiligen Dokumentationsreihe „Meilensteine“ im WDR erzählt werden. Es geht um Momente, Menschen, Skandale aber auch Dinge, die unsere Gesellschaft nachhaltig geprägt oder verändert haben. Das WDR-Team hat Menschen besucht, die ihre ganz persönlichen Geschichten erzählen: von der Begeisterung beim ersten Konzert der Beatles,vomnervenaufreibenden Einsatz als Polizist beim Gladbecker Geiseldrama, von den Erlebnissen als junge Frauenärztin in den verklemmten 50ern.
    In der Auftaktfolge geht es um die Momente, nach denen nichts mehr so war wie vorher. So schildert Adolf Herbst die bangen Tage des Wartens auf Rettung – viele hundert Meter unter der Erde, in völliger Dunkelheit. Er ist einer der letzten Überlebenden des Grubenunglücks in Lengede vor 50 Jahren. Und wir lernen Harald Jäger kennen. Als Grenzer in Berlin erlebte er die Nacht, als sich der Eiserne Vorhang öffnete – und handelte zum ersten mal in seinem Leben gegen die Vorgaben seines Regimes. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 31.01.2014WDR
  • Folge 2 (45 Min.)
    Vier attraktive Jungs aus GB, kreischende Teenies, verständnislose Eltern – nicht 2014 sondern fünfzig Jahre zuvor: Das „Beatles-Fieber“ war ausgebrochen und alle unter 25 wurden angesteckt. Die Beatles haben mit ihrer Musik und ihrem Stil das Lebensgefühl einer ganzen Generation geprägt und waren für viele musikalisches Vorbild und Inspirationsquelle – bis heute. Eine junge schwedische Mutter und eine rothaarige Göre – sie mischten in den artigen Fünfzigern die Kinderzimmer auf und wurden zu Ikonen der antiautoritären Erziehung: Pipi Langstrumpf als Gegenentwurf zu Trotzkopf und Pucki. Menschen, die uns geprägt und die Gesellschaft verändert haben – auf die ein oder andere Weise: durch ihre Musik, wie die Beatles, ihre Bücher, wie Astrid Lindgren oder ihre politischen Visionen, wie Michail Gorbatschow.
    Ihre Geschichten erzählt die neue vierteilige WDR-Reihe „Meilensteine“. Und sie stellt Menschen vor, in deren Leben diese „Meilensteine“ eine besondere Rolle gespielt haben. So erfahren wir, wie eine junge Frau aus Niedersachsen die Fluthilfe an der Elbe organisierte – mit hunderten von Helfern, Werkzeugen und Verpflegung. Und wir erleben einen Jungen, der durch ein Referat in der Schule auf die Idee kam mit Kinder auf der ganzen Welt Millionen von Bäumen zu pflanzen.
    Aber es geht in der neuen Reihe auch um andere „Meilensteine“, die unsere Gesellschaft nachhaltig geprägt haben: um Dinge wie die Pille oder das Handy, um Momente, die sich ins kollektive Bewusstsein eingebrannt haben – wie die Fußball WM in Deutschland, aber auch das Unglück bei der Loveparade – und um Skandale wie die tonnenweise Lebensmittelvernichtung in der Industrie. Das WDR-Team hat Menschen besucht, die uns zu all diesen Themen ihre ganz persönlichen Geschichten erzählen: vom bangen Hoffen auf Hilfe nach dem Grubenunglück in Lengede, von der Nacht, als sich der Eiserne Vorhang öffnete, aber auch von der Freude über die erste elektrische Waschmaschine. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 07.02.2014WDR
  • Folge 3 (45 Min.)
    „Wir haben abgetrieben“ – 374 Frauen bekennen sich auf der Titelseite des „Stern“ zum Schwangerschaftsabbruch. Dieser ist damals noch strafbar. Ein kalkulierter Skandal, der eine hitzige Debatte in Deutschland lostritt. „Robert Enke ist tot“ – eine Schlagzeile, die im November 2010 das ganze Land erschüttert. Der Nationaltorwart nahm sich das Leben. Jahrelang hatte er unter Depressionen gelitten und sich gefürchtet, dass dies in der Öffentlichkeit bekannt wurde. Eine ganze Nation stellt sich die Frage: „Wie erbarmungslos geht der Leistungssport mit Menschen um?“ 90 Millionen Tonnen: Das ist die Menge der Lebensmittel, die jedes Jahr in Europa auf den Müll geworfen werden – weil sie Handelsklassen nicht genügend, zu viel produziert wurden oder nicht mehr ganz frisch sind.
    Ein Skandal, den der Film „Taste the Waste“ aufdeckt. Drei Skandale, die unsere Gesellschaft bewegt haben – drei Geschichten, die in der dritten Folge der neuen WDR-Reihe „Meilensteine“ erzählt werden. Das WDR-Team hat gefragt, was die Skandale ausgelöst haben, ob sie wirklich zum Umdenken geführt haben – oder ob es nach einem Moment der Aufregung weiterging wie zuvor. So haben sie zum Beispiel ein Zeltlager der Pfadfinder besucht und mit den Jugendleitern darüber gesprochen, wie der Missbrauchsskandal in der Kirche ihre Arbeit nachhaltig beeinflusst hat. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 14.02.2014WDR
  • Folge 4 (45 Min.)
    Die Waschmaschine, die Pille, das Handy – drei Dinge, die unsere Gesellschaft verändert haben. Sie haben den Arbeitsalltag von Millionen Frauen erleichtert, die sexuelle Befreiung ermöglicht, die Kommunikation revolutioniert – jede dieser Erfindungen ein kleiner Schritt in die Freiheit. Um diese und andere Dinge, die uns geprägt haben, geht es in der vierten Folge der neuen WDR-Dokureihe „Meilensteine“ Noch nicht einmal 25 Jahre sind seit ersten privaten Internet-Anschlüssen vergangen. Dennoch ist das wirtschaftliche und private Leben ohne „WWW“ heute nicht mehr vorstellbar.
    So geht es auch den Bürgern des Eifeldorfes Buir. Sie graben – tagelang und freiwillig. Nur damit eine schnellere Internetleitung verlegt werden kann und ihnen den besseren Anschluss ans World Wide Web ermöglicht. Das Internet hat unsere Gesellschaft verändert. Wer keinen Zugang hat, bleibt ausgeschlossen aus der modernen Kommunikation. Ausgeschlossen wie der 17-jährige Frederic, der im Selbstversuch einen Tag lang auf sein Smartphone verzichtet.
    Das WDR-Team hat ihn begleitet – ebenso wie die Geschwister Julia und Jonas, die einen Waschtag wie ihre Großmütter absolvieren wollen. Persönliche Geschichten stehen auch im Mittelpunkt der letzten Folge der Dokureihe: von der Freude über die erste Waschmaschine, der Freiheit eines Interrail-Sommers bis zu den Nöten mit der Mikrowellen-Kost. Und auch dieses mal haben die WDR-Autoren herrliche Archivschätze gehoben – von Werbespots bis zu Techniksendungen aus der Computer-Steinzeit. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 21.02.2014WDR

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