Folge 11

  • 11. Das geheime Leben der Frösche

    Folge 11 (26 Min.)
    Vietnam ist so etwas wie ein weißer Fleck auf der Landkarte der Artenvielfalt. Durch den Krieg wurde sehr viel ursprünglicher Regenwald vernichtet, doch nicht alles – einige Gebiete vor allem im Grenzbereich zu Laos sind gut erhalten und dort herrscht noch ein schier unbegrenzter Reichtum an Tieren und Pflanzen. Erst seit wenigen Jahren hat sich Vietnam dem Westen zur Erforschung seiner Natur geöffnet, einer der Pioniere ist der Kölner Zoo. Er fördert in Vietnam ein Regenwaldschutzprojekt – den „Phong Nha Ke Bang Nationalpark“. Jede Forschungsreise in den Nationalpark gipfelt in der Entdeckung zahlreicher neuer oder totgesagter Arten: Säugetiere wie das Java-Nashorn, ein Ruderfrosch, die gehörnte Grubenotter und andere Arten.
    „Mega“ begleitet dorthin den jungen deutschen Wissenschaftler Dr. Thomas Ziegler, der Frösche mit dem Mikrophon „jagt“, um die verschiedenen Arten anhand ihrer „Sprache“ zu unterscheiden. Denn Frösche quaken nicht nur, sondern trillern auch und trommeln, pfeifen und zwitschern. Die nächtlichen Froschkonzerte veranstalten übrigens nur die Männchen, die so paarungswillige Weibchen
    anlocken.
    Frösche haben fast jeden Lebensraum der Erde erobert. Dabei hilft ihnen ihre „Zauberhaut“: Der Asiatische Zipfelfrosch imitiert mit Form und Farbe abgestorbene, trockene Blätter und macht sich so unsichtbar. Der südamerikanische Laubfrosch „Phyllomedusa hypocondralis“ ist ein Sonnenanbeter und stellt eine eigene „Sonnencreme“ her, mit der er sich vor den hohen Temperaturen in seiner heißen, trockenen Umgebung schützt. Und die Haut des winzigen Pfeilgiftfrosches „Phyllobates terribilis“ enthält genug Gift, um 100 erwachsene Menschen zu töten.
    „Mega“ zeigt, wie viele Funktionen die Froschhaut haben kann. Seit rund 15 Jahren beobachten Wissenschaftler einen weltweiten, bislang unerklärlichen Rückgang der Froschlurcharten und -zahlen. Manche Arten verschwinden beinahe über Nacht. Noch ist unklar, ob veränderte Umweltbedingungen, die UV-Strahlung, seltene Viren oder eine Kombination davon der Grund für das mysteriöse Schwinden der Amphibien ist. „Mega“ hakt nach: Wo sind sie hin, die Maulbrüterfrösche in Australien oder die Goldkröten in Costa Rica? Alles Zufall oder ist dies ein erstes Anzeichen für ein globales Artensterben? (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 22.10.2003 arte

Sendetermine

Do. 01.09.2005
17:45–18:15
17:45–
Di. 30.08.2005
14:45–15:10
14:45–
Fr. 31.10.2003
14:00–14:30
14:00–
Mi. 29.10.2003
16:45–17:25
16:45–
Fr. 24.10.2003
14:00–14:30
14:00–
Mi. 22.10.2003
16:45–17:25
16:45–
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