made in Südwest Folge 216: Lebensmittel-Kontrolleure – im Kampf gegen Schimmel und Bakterien
Folge 216
216. Lebensmittel-Kontrolleure – im Kampf gegen Schimmel und Bakterien
Folge 216 (30 Min.)
„Erst putzen, dann mixen“, Friedrich Stadelmann kann die Köchin des Stuttgarter Restaurants gerade noch davon abhalten, Hackfleisch in den dreckigen Mixer zu werfen. Er ist Lebensmittelkontrolleur bei der Stadt Stuttgart. Sein Job ist es sicherzustellen, dass Gäste in einem Restaurant essen können, ohne krank zu werden. Deshalb geht er jeden Tag in Betriebe, die Lebensmittel verarbeiten. Wenn die Hygiene nicht stimmt, können sich Krankheitserreger vermehren. Der Restaurantbetreiber bekommt eine Rüge und ein Bußgeld, dann heißt es über Nacht kräftig saubermachen, wenn das nicht funktioniert oder reicht, wird das Restaurant geschlossen. Er Friedrich Stadelmann nimmt Proben vom Frittierfett, denn es ist nicht goldgelb, sondern
dunkelbraun. Er sammelt auch mal ein Schneidebrett ein. Ist das Fett schon ranzig und wird dennoch verwendet? Ist das Brett schon mit Bakterien besiedelt? Oder das Hackfleisch nicht mehr zum Verzehr geeignet, weil es krankmachende Keime enthält? Um darauf eine Antwort zu bekommen, bringt er die Proben zum CVUA, dem Chemisches Veterinäruntersuchungsamt in Fellbach. Dort werden auch Proben aus dem Supermarkt oder Bedarfsgegenstände wie Trinkbecher untersucht. Können aus dem Becher Schadstoffe in das Getränk übergehen? Drohen Gesundheitsgefahren, weil die Stoffe krebserregend sind? Wie funktioniert Lebensmittelüberwachung? „Made in Südwest“ ist mit Lebensmittelkontrolleuren unterwegs und zeigt, wie gefährliche Keime und Schadstoffe gefunden werden. (Text: SWR)