Made in Germany – Wir können’s selbst am besten

Deutschland 2013: Auch wenn wir bislang vergleichsweise glimpflich durch die europäische Wirtschaftskrise gekommen sind, gibt es alarmierende Zahlen vom Arbeitsmarkt: über sieben Prozent Arbeitslose – das sind gut drei Millionen Menschen ohne Job. Vom Langzeitarbeitslosen bis hin zu jungen Menschen, die noch nie auf den Arbeitsmarkt Fuß gefasst haben: Hoffnungslosigkeit bestimmt bei vielen Betroffenen den trostlosen Alltag. Zum Glück gibt es Unternehmer, die sich mit dieser Situation nicht abfinden wollen: Eine von ihnen ist Sina Trinkwalder. Die 35-Jährige hat einen wagemutigen, nahezu abenteuerlichen Plan: Sie möchte arbeitslosen Menschen eine Chance bieten und sie in Lohn und Brot bringen und das ausgerechnet in der kriselnden deutschen Textilindustrie.
Sina Trinkwalders Ziel ist es, mit ihren zum Teil ungelernten Arbeitern eine komplette Unterwäschekollektion zu fertigen – zu 100% hergestellt in Deutschland. Unterstützt von ihren engsten Mitarbeiterinnen Hilde Seegerer und Miriam Braunmiller, setzt Sina Trinkwalder ihre waghalsige Idee um. Die vierteilige Real-Life-Doku ‚Made in Germany – Wir können‘s selbst am besten’ begleitet Sina Trinkwalder und ihre Mitstreiter auf ihrem oftmals steinigen Weg zur ersten eigenen Unterwäschekollektion. Die neue, spannende und überaus emotionale vierteilige Doku-Reihe zeigt, wie ein einzelner Mensch, das Leben vieler anderer grundlegend verändern kann und wie aus „hoffnungslosen Fällen“ ambitionierte Mitarbeiter werden können. (Text: RTL)

In der zweiten Folge von ‚Made in Germany‘müssen Sina Trinkwalder und ihre Mitarbeiter ihre ersten großen Bewährungsproben überstehen: Das Team rund um Sina Trinkwalder ist vorläufig komplett – Zeit für die Nähanfänger also, erste Grundlagen des neuen Berufs zu erlernen. Dazu gehört ‚die gerade Naht‘: ein Unterfangen, das die meisten Nähneulinge zur Verzweiflung treibt. Ausgerechnet die beiden bisher ausbildungslosen Freunde Tanyel und Bernhard entpuppen sich dabei an der Nähmaschine als wahre Überflieger – trotzdem wird einer von ihnen das Projekt und damit seine große Chance auf Arbeit leichtfertig hinschmeißen.
Ein Verhalten, das Sorgenkind Ingrid nicht verstehen kann: Die 45-jährige Langzeitarbeitslose kämpft mit aller Kraft, aber wenig Erfolg, gegen ihre zwei linken Hände an. Wird sie es schaffen, ihre Aufgaben an der Nähmaschine doch noch zu meistern und so ihren erste Arbeitsstelle seit über zehn Jahren zu sichern? Nicht nur ihre Schützlinge, auch Sina Trinkwalder selbst muss sich neuen Herausforderungen stellen: Für ihr Unterwäscheprojekt ist sie auf der Suche nach dem passenden Stoff, der natürlich 100 Prozent „Made in Germany“ sein soll – aber wird Sina Trinkwalder einen geeigneten Stoff in Deutschland finden? (Text: RTL)

Die Unternehmerin Sina Trinkwalder hat einen Plan: Eine Unterwäschekollektion, die komplett „Made in Germany“ ist, auf den Markt zu bringen – obwohl es in der deutschen Textilindustrie kriselt. Die Produktion findet hauptsächlich in osteuropäischen Ländern statt, da dort nicht nur die Ware, sondern auch die Arbeitskräfte viel billiger sind. Doch Sina glaubt an den Wirtschaftsstandort Deutschland: ‚Es gibt viele, die sagen, man kann in Deutschland nicht produzieren – aus Kostengründen. Ich sage, man kann!‘. Dabei wird die Visionärin von Hilde Seegerer, der guten Seele in ihrem Team und der aufgeweckten Miriam Braunmiller unterstützt. Allerdings stößt das Damen-Team immer wieder an seine Grenzen: Mitarbeiter fallen aus, die Disziplin der Arbeitnehmer lässt zu wünschen übrig und dann droht auch noch dem talentiertesten Nähneuling Bernhard der Knast.
Als die ersten komplett gefertigten Unterhosen in Sinas Händen landen, ist sie entsetzt – diese schlechte Qualität ist die Unternehmerin nicht gewohnt. Und obwohl Sina sich von nichts unter kriegen lässt, stimmt sie das Ergebnis doch nachdenklich: ‚Das Risiko, das momentan auf meinen Schultern lastet, ist ziemlich groß angewachsen: Ich zahle Löhne für Menschen, die im Augenblick null produzieren‘. Wird sich diese Investition am Ende auszahlen und das Projekt „Made in Germany“ zum Erfolg werden – oder doch in einem finanziellen Fiasko münden? (Text: RTL)

Seit Wochen werden die Nähneulinge in Sina Trinkwalders Unternehmen eingearbeitet. Nun wird es ernst, wie Nähleiterin Hilde weiß: ‚Jetzt sind wir im Alltag angekommen. Jetzt geht es um kontinuierliches Arbeiten – um Professionalität eigentlich‘. Doch wird die Ware und die Idee, ‚Made in Germany‘, bei den Großeinkäufern ankommen? Denn das Projekt steht und fällt mit dem Finden eines Händlers, der bereit ist, Ware in sein Sortiment aufzunehmen, die von ehemals Langzeitarbeitslosen hergestellt wird. Nach intensiven Bemühungen gelingt es der Visionärin Sina, Kunden an Land zu locken.
Doch die Resonanz auf die handgenähten Produkte fällt bescheiden aus – der Großeinkäufer will keine gutgelaunte Truppe sehen, sondern von der Ware überzeugt werden. Doch von diesem Rückschlag lässt Sina sich nicht unterkriegen, sie organisiert eine Modenschau für potenzielle Händler. Endet das waghalsige Unterwäscheprojekt „Made in Germany“ für Sina Trinkwalder in einem finanziellen Fiasko und für ihre Angestellten in erneuter Arbeitslosigkeit? Oder wird ihre Arbeit endlich Früchte tragen? (Text: RTL)