D 1987–1996
- Talkshow
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„Wir wollen so aktuell wie möglich sein. Daher wird es schwierig, unsere Gäste lange vorher zu nennen“, sagt Trutz Beckert, der mit seiner Kollegin Amelie Fried die neue Live-Talkshow im ZDF startet. Einmal im Monat, jeweils am Donnerstag, werden Prominente, „Originale“, aber auch ganz „Normale“ zur Gesprächsrunde in die Alte Oper nach Frankfurt eingeladen. (Text: Hörzu 12/1987)
live – News
Cast & Crew
Dies & das
Aus dem Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier (Stand 2005):Talkshow aus dem Foyer der Alten Oper in Frankfurt am Main.
In 75 Minuten wurden vier bis fünf Gäste begrüßt, zwischen deren Befragungen eine Band spielte. Entwickelt wurde die Sendung vom ZDF-Politikredakteur Trutz Beckert, der als Konzept angab, in der Sendung den tollen Unbekannten zu präsentieren, der irgend etwas gemacht hat, was nicht in den Nachrichten vorkommt. Es gab aber natürlich auch Platz für Prominente, sogar als Moderatoren. Altbundespräsident Walter Scheel durfte die Sendung gemeinsam mit Beckert und Amelie Fried moderieren, was für reichlich Aufmerksamkeit vorher und beispiellosen Spott hinterher sorgte. Verquaste Weitschweifigkeit, diagnostizierte der Spiegel – Scheels erste Frage war 300 Wörter lang. Scheel entschuldigte sich hinterher damit, dass er schlecht höre, was er keinem gesagt habe, und versprach, nicht wieder zu moderieren. ZDF-Intendant Dieter Stolte behauptete, das zu bedauern: Er habe die Gesprächsfähigkeit, Lebenserfahrung und Weltläufigkeit Scheels als eine besondere Programmchance empfunden.
Nach dem Tod Beckerts moderierte Amelie Fried ab Juli 1988 mit Harry Valérien. 1990 übernahmen Elke Heidenreich und Rudolf Radke im Wechsel mit Petra Gerster und Hans Scheicher, 1993 folgte Wolfgang Herles mit Barbara Stöckl, die im September 1993 schon wieder durch Christa Schulze-Rohr abgelöst wurde.
Die Sendung lief zunächst monatlich, später 14-täglich am Donnerstagabend um 22:15 Uhr. Live wurde nach neun Jahren wegen dramatisch zurückgehender Quoten eingestellt; Nachfolger wurde Tacheles.
In 75 Minuten wurden vier bis fünf Gäste begrüßt, zwischen deren Befragungen eine Band spielte. Entwickelt wurde die Sendung vom ZDF-Politikredakteur Trutz Beckert, der als Konzept angab, in der Sendung den tollen Unbekannten zu präsentieren, der irgend etwas gemacht hat, was nicht in den Nachrichten vorkommt. Es gab aber natürlich auch Platz für Prominente, sogar als Moderatoren. Altbundespräsident Walter Scheel durfte die Sendung gemeinsam mit Beckert und Amelie Fried moderieren, was für reichlich Aufmerksamkeit vorher und beispiellosen Spott hinterher sorgte. Verquaste Weitschweifigkeit, diagnostizierte der Spiegel – Scheels erste Frage war 300 Wörter lang. Scheel entschuldigte sich hinterher damit, dass er schlecht höre, was er keinem gesagt habe, und versprach, nicht wieder zu moderieren. ZDF-Intendant Dieter Stolte behauptete, das zu bedauern: Er habe die Gesprächsfähigkeit, Lebenserfahrung und Weltläufigkeit Scheels als eine besondere Programmchance empfunden.
Nach dem Tod Beckerts moderierte Amelie Fried ab Juli 1988 mit Harry Valérien. 1990 übernahmen Elke Heidenreich und Rudolf Radke im Wechsel mit Petra Gerster und Hans Scheicher, 1993 folgte Wolfgang Herles mit Barbara Stöckl, die im September 1993 schon wieder durch Christa Schulze-Rohr abgelöst wurde.
Die Sendung lief zunächst monatlich, später 14-täglich am Donnerstagabend um 22:15 Uhr. Live wurde nach neun Jahren wegen dramatisch zurückgehender Quoten eingestellt; Nachfolger wurde Tacheles.
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