„Das Hohe Haus. Ein Jahr im Parlament“ ist eine Deutschlandreise der anderen Art: Ein Jahr lang, von der ersten bis zur letzten Sitzungswoche, besuchte Roger Willemsen den Deutschen Bundestag als ganz normaler Zuhörer auf der Besuchertribüne des Berliner Reichstags. Er wollte unter anderem wissen, auf welche Weise das Parlament Entscheidungen bildet, welche Themen bestimmend sind und wie sie verhandelt werden – kurz: ob unsere Demokratie noch funktioniert. Sein erstes Buch veröffentlichte Willemsen 1984 unter dem Titel
„Das Existenzrecht der Dichtung. Zur Rekonstruktion einer systematischen Literaturtheorie im Werk Robert Musils“ und arbeitete danach als Dozent, Übersetzer und Korrespondent aus London. Später war er als Moderator, Regisseur und Produzent fürs Fernsehen tätig. Er erhielt unter anderem den Adolf-Grimme-Preis in Gold und für seine Bücher den Rinke- und den Julius-Campe-Preis, zuletzt den Prix Pantheon-Sonderpreis. Roger Willemsen ist zu Gast bei Walter Janson in „lesenswert sachbuch“. (Text: SWR)