Dokumentation in 5 Teilen, Folge 1–5
1. Ein Märchental in den Karpaten
Folge 1 (45 Min.)In Transsilvanien, dem Land „hinter den Wäldern“, befindet sich, abgeschieden in den Hochlagen der rumänischen Waldkarpaten, nah an der Grenze zur Ukraine, das Schradental. Es hat seinen Namen den der Legende nach dort lebenden Hexen – den Schraden – zu verdanken. Jahrhundertelang schien eine Reise in diese unwirtliche Bergregion unvorstellbar weit.
Am höchsten Punkt des Schradentals, fast unerreichbar an einem Berghang, lebt das Ehepaar Andrejka. Vor 40 Jahren haben sie hier ihr kleines Holzhaus eigenhändig aufgebaut und jeden einzelnen Holzstamm selbst mit einem Ochsenkarren hinaufgeschafft. Ihre Kinder sind jetzt ins Tal gezogen, da der tägliche zweistündige Fußweg zur Schule für die Enkelin zu beschwerlich ist.
Das Leben der Andrejkas wird bestimmt vom Rhythmus der Jahreszeiten, von den Bedürfnissen der Tiere, vom Festkalender der orthodoxen Kirche und den Geistern, die angeblich in den umliegenden Wäldern leben. Hier in der Bergwelt der Karpaten finden sich Orte, die so märchenhaft sind wie ihre Geschichten und so unglaublich wie ihre Menschen. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 05.09.2011 arte 2. Ein Kloster in den Pyrenäen
Folge 2 (45 Min.)Jahrhunderte lang waren die katalanischen Pyrenäen spirituelle Hochburgen – heilig schon zu vorchristlicher Zeit, später Bastionen des Abendlandes gegen die Angriffe der Mauren. Hunderte Klöster wurden in diesen Bergen errichtet. Von den meisten sind nur Ruinen geblieben, doch eines hat der Zeit getrotzt: das Schweigekloster Santa Maria de Lord. Seine ockerfarbenen Mauern leuchten auf 1.100 Metern Höhe über einem verzweigten Tal. Vier Eremiten leben hier zurückgezogen und widmen sich der Kontemplation. Demnächst jedoch wollen sie das Tor des Klosters für die Außenwelt öffnen.
Carmen Butta und Anuschka Seifert haben das Leben der Nonne und der drei Mönche von den stillen, kargen Wintertagen bis zum Frühjahr, wenn die Berge wieder in grellen Farben leuchten, filmisch begleitet. Höhepunkt des Jahres ist das Pfingstfest – der Tag, an dem sich das Tor des Klosters öffnen soll. Es ist der Moment, in dem dieser Berg wieder zu dem wird, was er tausend Jahre lang war: ein magischer Ort zwischen Himmel und Erde, der alle Suchenden nach innerem Frieden zu sich in die Höhe zieht. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 06.09.2011 arte 3. Ein Bergbauernhof in Südtirol
Folge 3 (45 Min.)An der Grenze zwischen Italien und Österreich, am südlichen Alpen-Hauptkamm, liegt die Region Südtirol. Während die Bergbauern in den Alpen vielerorts ihre Höfe verlassen, werden hier, in fast 2.000 Metern Höhe, viele Bauernhöfe immer noch bewirtschaftet. Und fast nirgendwo ist das Gelände steiler als im hinteren Passeiertal, das die Besucher im Sommer durch blühende Almwiesen und im Winter durch schneebedeckte Berglandschaften verzaubert.
Der Oberprischhof der Familie Gufler liegt rund 1.700 Meter hoch auf steilstem Gelände und ist nur mit der eigenen kleinen Seilbahn zu erreichen. Menschen, Tiere, Einkäufe, die hier produzierte Milch – alles muss über diese Bahn hinauf oder hinunter gebracht werden. Filmemacher Andreas Pichler hat das Leben der Familie hoch über den Wolken und ihre Arbeit auf dem Hof im Rhythmus der Jahreszeiten mit der Kamera festgehalten und ein Porträt dieser einzigartigen faszinierenden Bergwelt geschaffen. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mi. 07.09.2011 arte 4. In den Weißen Bergen Kretas
Folge 4 (45 Min.)In der Region des Mittelmeeres, in der die Afrikanische Platte unaufhörlich mit der Eurasischen kollidiert, liegt die Insel Kreta. Von alters her ist sie ein Ort der Extreme. Die rauen Naturgewalten haben die Landschaft der Insel und ihre Bewohner geprägt. Nirgendwo ist die Spannung so offensichtlich wie in ihren Gebirgen. Und kein Gebirge ist schroffer als die Weißen Berge. Über Tausende von Jahren waren Hirten die einzigen Menschen, die hier auf 2.200 Meter über dem Meeresspiegel überleben konnten.
Doch die Zeiten haben sich geändert. Trotzdem ist es auch heute in den Höhen der Weißen Berge nahezu menschenleer. Fast alle Schafhirten des Gebirges sind mittlerweile in die Städte gezogen. Das wirtschaftliche Überleben dort oben ist ihnen zu schwer geworden. Nur Yannis kehrt aus der griechischen Hauptstadt Athen zurück in die Berge Kretas. Nachdem sein Cousin Elias wegen Landstreitigkeiten umgebracht wurde, übernimmt er die Verantwortung für die Schafherde der Familie, die während des Sommers hoch oben in den Weißen Bergen auf angestammten Weideplätzen grast.
Filmemacher Stelios Apostolopoulos und Nikos Dayandas haben Yannis ein Jahr lang im Kreislauf der Jahreszeiten hoch über den Wolken begleitet. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 08.09.2011 arte 5. An den Steilhängen der Fjorde
Folge 5 (45 Min.)Der Legende nach wurde die Welt aus dem Riesen Ymir erschaffen. Seine Gebeine wurden zu Erde und Felsen, aus seinem Blut entstanden die Fjorde. So erzählt es der Schöpfungsmythos der Wikinger, deren Leben vor Hunderten von Jahren von der übermächtigen Natur geprägt wurde. Während einige von ihnen in ferne Länder aufbrachen, haben andere ihre Heimat nie verlassen. Ihre Höfe thronen bis heute hoch über den Fjorden wie Relikte aus einer fernen Zeit.
An den Steilhängen des 180 Kilometer langen Hardangerfjords liegen unweit voneinander zwei alte Bergbauernhöfe, deren Ursprünge noch in die Wikingerzeit zurückreichen. Ihre Bewohner, sowohl Jon Skar vom Hof Skaro als auch Per Kjepso und seine Frau Anne vom Hof Kjepso, haben sich entschieden, ihren Lebensabend hoch über den Wolken im Gebirge zu verbringen. Filmemacher Reinhard Kunkel erzählt von ihrem Leben zwischen Himmel und Fjord in einer malerischen Berglandschaft. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 09.09.2011 arte
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