Wer in Panama auch bei 32 Grad Celsius im Schatten frisch und elegant aussehen will, zieht am besten ein traditionelles Goyavera-Hemd an. Auch afrikanische Kaftane werden in Mittelamerika gerne getragen. Zum einen sind sie weit und luftig, und zum anderen dienen sie vielen ihrer Träger als Zeichen der Verbundenheit mit ihren afrikanischen Wurzeln. Seit dem Bau des Panamakanals erfreuen sich Rasta-Philosophie und Rasta-Kleidung großer Beliebtheit. Denn Ende des 19. und Anfang
des 20. Jahrhunderts kamen Hunderttausende Afro-Antillaner aus Barbados, Jamaika sowie Trinidad und Tobago nach Panama, um hier die schwere Arbeit beim Bau der Wasserstraße zwischen Pazifik und Atlantik zu leisten. Panama wurde zur Geburtsstätte des spanisch gesungenen Reggaes. Als das auf der Welt bekannteste Kleidungsstück Panamas gilt der Panamahut, doch der stammt gar nicht aus Panama. Der wahre Panamahut heißt nämlich „Pintao“. (Text: arte)