bisher 4 Folgen, Folge 1–4
1. Kohle
Folge 1 (20 Min.)Für den jungen Schwaben bedeutet die Eigentumswohnung schlicht Freiheit. Die gleichaltrige Ost-Berlinerin will in so etwas lieber nicht „landen“. Sind diese Vorlieben rein persönlich? Wie sehr prägt die Herkunft aus Ost oder West junge Deutsche noch heute? Das sollen sie in der neuen vierteiligen Reihe selbst herausfinden – im persönlichen Gespräch. In der ersten Folge dreht sich alles um „Kohle“ oder Finanzen im weiteren Sinne. Auf einer Couch in Berlin treffen junge Deutsche aus den „alten“ Bundesländern auf Altersgenossen aus den „neuen“ und reden darüber, welche Rolle Geld, Immobilien oder Erbe in ihrem Leben spielen.
Zum Beispiel der schwäbische Journalist Lukas Weyell mit der Autorin Judith Poznan, die aus Ost-Berlin stammt. Tickt er anders als sie, obwohl beide im geeinten Deutschland aufwuchsen? Oder denken die „Kinder der Einheit“ in Ost und West längst ähnlich? „Doku-Talk“ nennt sich das neue Format. Kein Moderator führt das Gespräch, dafür erhält das Talk-Paar eine Zettelbox mit möglichen Fragen und ein Tablet. Auf dem können sie gemeinsam Filme zur deutsch-deutschen Geschichte anschauen, die ihre Diskussion anregen sollen: Warum etwa in der DDR zum Beispiel Eigentum verpönt war und der Westen noch heute viel reicher als der Osten ist.
Die ungleiche Verteilung des Vermögens ist den meisten Deutschen bewusst, doch gibt es auch hier Unterschiede. Dies zeigt eine Umfrage des Online-Panels „ZDF mitreden“ mit 16.000 Teilnehmern, die eigens für diese Sendung designt wurde: 60 Prozent der Befragten im Westen bejahen ein „Ungleichgewicht von Vermögen zwischen den ostdeutschen und westdeutschen Bundesländern“, im Osten sind es sogar 85 Prozent – immerhin 25 Prozent mehr. Eines wird klar: Wer glaubt, dass die junge Generation der „Kinder der Einheit“ alle Unterschiede zwischen Ost und West schon hinter sich gelassen hat, lernt durch diesen Doku-Talk dazu. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 29.09.2024 ZDFneo Deutsche Streaming-Premiere Fr. 27.09.2024 ZDFmediathek 2. Liebe
Folge 2 (25 Min.)Für den jungen Thüringer waren FKK und die berufstätige Mutter als Kind ganz normal. Bei der gleichalten Nordrhein-Westfälin galt beides als exotisch, als sie klein ist. Alles längst vorbei? Wie sehr prägt die Herkunft aus Ost oder West junge Deutsche noch heute? Das sollen sie in der vierteiligen Reihe selbst herausfinden – im persönlichen Gespräch. In der zweiten Folge geht es um Liebe im weiten Sinn: Beziehungen, Rollenmodelle und auch Sex. Auf einer Couch in Berlin treffen junge Deutsche aus den „alten“ Bundesländern auf Gleichaltrige aus den „neuen“ und reden über ihre Erfahrungen mit diesem sehr persönlichen Thema.
Zum Beispiel der Komiker und Slam Poet aus Erfurt Friedrich Herrmann mit der Autorin Elina Penner aus Nordrhein-Westfalen. Tickt er anders als sie, obwohl beide im geeinten Deutschland aufwuchsen? Oder sind die „Kinder der Einheit“ aus Ost und West in Sachen Liebe längst auf einer Wellenlänge? „Doku-Talk“ nennt sich das neue Format. Kein Moderator führt das Gespräch, dafür erhalten die Talk-Paare eine Zettelbox mit möglichen Fragen und ein Tablet. Auf dem können sie gemeinsam Filme zur deutsch-deutschen Geschichte anschauen, die ihre Diskussion anregen sollen: Warum zum Beispiel in der DDR fast 90 Prozent der Frauen berufstätig waren, während in der Bundesrepublik noch der Mann als Alleinverdiener als Maß der Dinge galt.
Oder dass FKK im Osten nichts mit sexueller Freizügigkeit zu tun hatte, wie der Westen glaubte. In einem Punkt hat der Osten aus gesamtdeutscher Sicht noch heute die Nase vorn: bei der Kinderbetreuung, die die DDR für berufstätige Mütter stark ausbaute. Dies zeigt eine Umfrage des Online-Panels „ZDF mitreden“ mit 16.000 Teilnehmern, die eigens für diese Sendung designt wurde: Rund 50 Prozent der Befragten stimmen der Aussage zu, dass es in den ostdeutschen Bundesländern mehr Betreuungsmöglichkeiten für Kinder gibt als in den westdeutschen Bundesländern, nur 13 Prozent sind gegenteiliger Meinung, der Rest ist sich unsicher.
Hier wirkt die DDR-Vergangenheit aus Sicht der Betrachter offenbar positiv nach. Eines wird klar: Die junge Generation der „Kinder der Einheit“ ist in Ost und West noch mit sehr unterschiedlichen Vorbildern aufgewachsen. Doch setzen sie diese Unterschiede fort? Zumindest beim Thema FKK zeigt sich eine starke Annäherung. Mit ihr können auch junge Leute aus dem Osten immer weniger anfangen. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 29.09.2024 ZDFneo Deutsche Streaming-Premiere Fr. 27.09.2024 ZDFmediathek 3. Macht
Folge 3 (25 Min.)Als sie Kind ist, mischen Neonazis aus dem Westen die Heimat der jungen Sachsen-Anhalterin auf. Die ähnlich alte Hamburgerin nimmt die „Baseballschlägerjahre“ nach der Wende kaum wahr. Wie sehr prägt die Herkunft aus Ost oder West junge Deutsche noch heute? Das sollen sie in der vierteiligen Reihe selbst herausfinden – im persönlichen Gespräch. In der dritten Folge geht es um Macht im weiten Sinn: Politik, Proteste und auch Rassismus. Auf einer Couch in Berlin treffen junge Deutsche aus den „alten“ Bundesländern auf Gleichaltrige aus den „neuen“ und reden über ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Thema.
Für die Soziologin Katharina Warda etwa ist das Thema Rassismus als „schwarze ostdeutsche Frau“ unvermeidlicher Teil ihres Lebens. Ihre Gesprächspartnerin, die Aktivistin Pauline Fröhlich aus Hamburg, beschäftigt sich damit aus Überzeugung. Doch auch wenn beide im geeinten Deutschland aufwuchsen und sich politisch gegen rechts engagieren, macht ihre Herkunft aus Ost und West noch immer einen Unterschied? Oder sind die „Kinder der Einheit“ längst auf einer Wellenlänge? „Doku-Talk“ nennt sich das neue Format.
Kein Moderator führt das Gespräch, dafür erhalten die Talk-Paare eine Zettelbox mit möglichen Fragen und ein Tablet. Auf dem können sie gemeinsam Erklär-Filme zur deutsch-deutschen Geschichte anschauen, die ihre Diskussion anregen sollen: Wie die deutsche Einheit für die Menschen im Osten ein völliger Neustart war, während die meisten Westdeutschen wie bisher weitermachten. Und warum das Erschrecken im Westen über die Wahlerfolge der AfD im Osten viel mit Desinteresse und Unwissenheit zu tun hat. In einem Punkt sind sich Ost und West bereits sehr einig.
Dies zeigt eine Umfrage des Online-Panels „ZDF mitreden“ mit 16.000 Teilnehmern, die eigens für diese Sendung designt wurde: Rund 70 Prozent der Deutschen im Osten wie im Westen sind der Meinung, dass Deutschland ein Rassismus-Problem hat. Auffällige Unterschiede gibt es eher beim Geschlecht: Rund 75 Prozent der befragten Frauen, aber „nur“ 62 Prozent der Männer bejahen das Rassismus-Problem. Deutlich zeigt sich: Die junge Generation der „Kinder der Einheit“ ist in Ost und West mit ganz unterschiedlichen politischen Erfahrungen aufgewachsen. Bleiben dadurch auch ihre Erwartungen an die Zukunft andere? (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Sa. 05.10.2024 ZDFneo Deutsche Streaming-Premiere Fr. 27.09.2024 ZDFmediathek 4. Identität
Folge 4 (20 Min.)Die junge Magdeburgerin entdeckt erst in München, dass sie Ostdeutsche ist, der gleichaltrigen Nürnbergerin wird in Dresden bewusst, wie viele noch immer in „Ossi“ und „Wessi“ unterscheiden. Wie sehr prägt die Herkunft aus Ost oder West junge Deutsche noch heute? Das sollen sie in der vierteiligen Reihe selbst herausfinden – im persönlichen Gespräch. In der vierten und letzten Folge geht es um Identität. Folgt auf die äußere die innere Einheit? Auf einer Coach in Berlin treffen junge Deutsche aus den „alten“ Bundesländern auf Altersgenossen aus den „neuen“ und reden darüber, ob und inwiefern sie sich noch immer als westdeutsch oder ostdeutsch empfinden.
So spricht die Autorin Valerie Schönian aus Magdeburg mit Karimé Diallo, die in Nürnberg aufgewachsen ist und jetzt als Pressereferentin arbeitet. Ticken sie anders, obwohl beide im geeinten Deutschland aufgewachsen sind? Oder denken die „Kinder der Einheit“ in Ost und West längst ähnlich? „Doku-Talk“ nennt sich das neue Format. Kein Moderator führt das Gespräch, dafür erhalten die Talkgäste eine Zettelbox mit möglichen Fragen und ein Tablet. Auf dem können sie gemeinsam Erklär-Filme zur deutsch-deutschen Geschichte anschauen, die ihre Diskussion anregen sollen: Wie etwa DDR und Bundesrepublik jahrzehntelang über den anderen deutschen Staat herzogen und nach der Euphorie der Wiedervereinigung schnell wieder Trennendes betont wurde.
Wie denken Deutsche aus Ost oder West übereinander? Einen Hinweis darauf gibt eine Umfrage des Online-Panels „ZDF mitreden“ mit 16.000 Teilnehmern, die eigens für diese Sendung designt wurde: 39 Prozent der Befragten im Westen haben aktuell ein „eher gutes“ Bild der ostdeutschen Bundesländer, 48 Prozent ein „eher schlechtes“, der Rest weiß es nicht.
Umgekehrt haben rund 48 Prozent der Befragten im Osten momentan ein „eher gutes“ Bild der westdeutschen Bundesländer, „nur“ 36 Prozent ein „eher schlechtes“. Offenbar denken „Ossis“ also tendenziell besser über „Wessis“ als die über sie. Eines zeigt sich deutlich: Wer glaubt, dass die junge Generation der „Kinder der Einheit“ alle Unterschiede zwischen Ost und West schon hinter sich gelassen hat, lernt durch diesen Doku-Talk dazu. Und stimmt am Ende vielleicht sogar die These, dass schon der Wunsch nach völliger Angleichung „typisch Wessi“ ist? (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere Sa. 05.10.2024 ZDFneo Deutsche Streaming-Premiere Fr. 27.09.2024 ZDFmediathek
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