Kim kommt – Die kleinste Show der Welt

„Ich will dass meine Gäste sich fühlen wie bei mir zu Hause am Küchentisch mit’m Spaghettitopf. Dass wir reden, spielen, lachen, miteinander Musik machen und einfach Spaß zusammen haben“, sagt Kim Fisher. Das ist ihr gelungen mit den ersten beiden Folgen von „Kim kommt – Die kleinste Show der Welt“. Statt des Spaghettitopfes werden es Schnittchen und Getränke in der auf’s Charmanteste heruntergekommenen, ehemaligen Ballhaus-Bar „Frölich & Herrlich“. Mit Wärme, Mut und Humor ebenso wie mit rücksichtsloser Neugier und entwaffnender Weiblichkeit öffnet Kim Fisher die Menschen neben sich auf dem Barhocker oder dem – zugegeben etwas durchgesessenen – Sofa.
Zusammen mit Matthias Reim kommt ganz zart das leise Knistern einer verflossenen Liebe wieder auf. Denn Kim Fisher trifft nicht nur beim Talk den

richtigen Ton, sondern auch dann, wenn sie im Duett die zweite Stimme singt: Vor allem ihre Musikalität baut Brücken zu den Gästen. Wenn die oft scheuen Söhne Mannheims sie als erste Tochter dazubitten und ihren Megahit „Wenn ein Lied …“ zum ironisch-liebevollen Wettsingen mit der Gastgeberin umdeuten, dann, man muss das platte Bild bemühen, brennt die Hütte.
Die kleinste Show der Welt ist, auch wenn sie aufgezeichnet wird, vor allem eines: live – und das heißt lebendig. Neben Live-Band, Live-Gesang und Live-Entertainment wird hier mit minimalem Budget und improvisierten Requisiten „alles geklaut und nachgespielt“, was in 50 Jahren Showgeschichte Spaß gemacht hat. „Dein Leben am laufenden Band“, „4 gegen Willy Karaoke“ oder „Der heiße Hocker’“ – in der kleinsten Show ist so viel drin, dass es nie langweilig werden kann. (Text: mdr)