bisher 4 Folgen, Folge 1–4
1. Aslı Erdoğan und die Stimmen der freien Türkei
Folge 1 (50 Min.)Guardians of Truth Can Dündar meets Aslı Erdoğan – and the Voices of Free Turkey Kampf um Wahrheit Can Dündar trifft Aslı Erdoğan – und die Stimmen der freien Türkei Die türkische Republik wird 100 – kein Grund zum Feiern für den türkischen Journalisten Can Dündar. Ebenso wenig für seine Schriftstellerkollegin Aslı Erdoğan, die wie er in der Türkei wegen ihrer regimekritischen Veröffentlichungen im Gefängnis saß. Aslı Erdoğan wurde 2016 in Istanbul im Rahmen einer Verhaftungswelle von Mitarbeitern einer pro-kurdischen Tageszeitung festgenommen.
Seit 2017 teilt die vielfach preisgekrönte Autorin mit Can Dündar das Schicksal des Exils in Berlin. Im Film reflektieren beide über die menschenrechtliche Krise in ihrer türkischen Heimat: Die parlamentarische Demokratie ist so gut wie abgeschafft, ebenso die Meinungs- und Pressefreiheit, viele Kritiker von Präsident Erdogan sind im Gefängnis. Mit zunehmender Islamisierung entfernt sich die Türkei auch immer weiter von Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürks Vision von einem säkularen Staat westlicher Prägung.
Doch der Traum von einer demokratischen Republik Türkei ist nicht ausgeträumt – dank der vielen Demokraten, die in ihrem Kampf nicht aufgeben wollen. Can Dündar stellt einige von ihnen vor: Die Istanbuler Menschenrechtsanwältin Eren Keskin hat sich entschieden zu bleiben, trotz dutzendfacher Anklagen gegen sie. Seit über 30 Jahren setzt sie sich vor allem für Kurden und für die LGBT-Szene ein. Sie vertritt in Istanbul Transsexuelle, die in letzter Zeit immer häufiger Übergriffen ausgesetzt sind.
Yeter Gültekin ist Angehörige der alewitischen Minderheit. Vor 30 Jahren kam ihr Mann bei einem Anschlag auf Alewiten in der türkischen Stadt Sivas ums Leben. Seitdem setzt sie sich für die Aufklärung dieses Verbrechens und für die Bestrafung der Täter ein. Sezgin Tanrikulu ist Kurde und Abgeordneter der oppositionellen Republikanischen Volkspartei CHP. Auch nach der weitgehenden Entmachtung des Parlaments durch Erdogan versucht er von Ankara aus die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Situation in den kurdischen Gebieten zu lenken.
Der Film begleitet diese Menschen in ihrem alltäglichen Kampf gegen Repression und Ignoranz, zeigt wie ihr Einsatz Opfern von Menschenrechtsverletzungen Hoffnung gibt und wie viel sie selber dabei riskieren. Can Dündar lässt sich ihre Geschichten erzählen. Auch wenn er selbst nicht in sein Heimatland reisen kann. Und so gehört auch der Schmerz des Exils zu dieser Zustandsbeschreibung der Republik Türkei an ihrem 100. Geburtstag. Dokumentation, Türkei, Menschenrechte, Meinungsfreiheit, Erdogan, Kurden, Alewiten, Can Dündar, Asli Erdogan, Eren Keskin, Sezgin Tanrikulu (Text: rbb)Deutsche TV-Premiere Di. 31.10.2023 rbb 2. Anabel Hernández
Folge 2Der türkische Exil-Journalist Can Dündar trifft die mexikanische Journalistin Anabel Hernández. Beide haben für ihren Kampf um Wahrheit einen hohen Preis gezahlt. (Text: tagesschau24)Deutsche TV-Premiere Do. 14.12.2023 tagesschau24 3. Swetlana Tichanowskaja
Folge 3Von der einfachen Hausfrau zur Präsidentschaftskandidatin in Belarus. Der türkische Journalist Can Dündar trifft auf Swetlana Tichanowskaja. Eine Frau, die unerwartet und heute aus dem Exil heraus für die Freiheit ihres Landes kämpft. (Text: tagesschau24)Deutsche TV-Premiere Do. 21.12.2023 tagesschau24 4. Julian Assange und die dunklen Geheimnisse des Krieges
Folge 4 (55 Min.)In dem Dokumentarfilm begleitet Can Dündar Stella Assange bei ihrem Kampf um die Freilassung ihres Mannes und thematisiert die Wikileaks-Veröffentlichung, die angebliche Kriegsverbrechen der US-Armee im Irak aufdeckte. Für die Dokumentation begleitete Can Dündar den Fall Julian Assange in den letzten sechs Monaten bis zu seiner Freilassung am 25. Juni 2024. Dündar traf Stella Assange und ihre beiden Kinder bei einem ihrer letzten Besuche im englischen Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh und begleitete sie zu den Anhörungen ihres Mannes vor dem britischen Royal High Court. Dündar und Co-Regisseurin Sarah Mabrouk recherchierten auch die Hintergründe des Videos „Collateral Murder“, das von der Plattform Wikileaks veröffentlicht wurde und mutmaßliche Kriegsverbrechen der US-Truppen im Irak zeigt.
In dem Video aus dem Jahr 2010 ist zu sehen, wie US-Soldaten aus Apache-Hubschraubern in Bagdad auf Journalisten und Zivilisten schießen. Das DW-Team machte einen irakischen Überlebenden des Angriffs und einen US-Soldaten ausfindig, der direkt an dem Vorfall beteiligt war – und führte die beiden erstmals nach 17 Jahren zusammen. „Diese Begegnung steht im Zentrum des Dokumentarfilms, der eine fesselnde Geschichte über Vergebung und den Kampf um Wahrheit erzählt“, betont Frauke Sandig, DW Documentaries Commissioning Editor. (Text: rbb)Deutsche TV-Premiere Mi. 31.07.2024 rbb
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