Kaltblütig (2008) Folge 2: Invasion aus dem Wasser
Folge 2
2. Invasion aus dem Wasser(Land Invaders)
Folge 2
In einer ungenutzten Goldmine findet Sir David Attenborough Salamander, die kein Wasser mehr brauchen. Die Wände der Mine glitzern: Dutzende Salamanderweibchen beschützen dort ihre Eier und Jungen. Die primitiven wurmähnlichen Schleichenlurche zeigen ein ungewöhnliches elterliches Pflegeverhalten. Die Mutter produziert ein Sekret, das die Jungen wie Milch auflecken. Sie fressen sogar die Haut der Mutter. Das Muttertier bleibt dabei unverletzt. Bei manchen Amphibienarten erledigt der Vater die Brutpflege. Das Männchen des Pfeilgiftfrosches in Peru trägt seine Kaulquappen auf dem Rücken, bevor es jedes der Jungen ins eigene Brutbecken setzt. Wenn eine Kaulquappe gefüttert werden muss, ruft er das Weibchen und führt sie zum richtigen Becken. Auch der australische Beutelfrosch bewacht sein Gelege. Nach dem
Schlüpfen schlängeln sich die winzigen weißen Kaulquappen in zwei spezielle Beutel auf die Hüften des Männchens. Er trägt seine wachsende Familie für einige Wochen herum und „entbindet“ dann winzige, perfekte Frösche. In Panama trifft Sir David Attenborough auf den seltenen Stummelfußfrosch. Er kommuniziert mit seinen Rivalen und Partnern durch Signale, die dem Winken mit der Hand ähneln. Amphibien haben es im Laufe der Evolution geschafft, auf extrem trockenen Plätzen zu überleben. So leben die Regenfrösche Südafrikas unterirdisch und kommen an die Oberfläche, wenn der erste Regen fällt. In der brennend heißen Wüste Australiens kann ein Wüstenfrosch sogar bis zu zwei Jahre lang ohne Wasser auskommen – der lebende Beweis dafür, dass Amphibien tatsächlich das Land erobert haben. (Text: arte)
Deutsche TV-PremiereDi. 28.04.2009arteOriginal-TV-PremiereMo. 11.02.2008BBC One