Jagd nach Gold

Die Goldgräberstadt Turon Springs in der britischen Kolonie Neusüdwales ist Schauplatz in dieser Fernsehserie. Abenteurer, Draufgänger, Arme und Reiche, Verfolgte und Heimatlose, Kriminelle und Geschäftemacher aller Art kommen aus allen Herren Ländern, um ihr Glück zu machen . Auch der junge Robert Mc Kellar kam nach Turon, um sich eine neue Existenz aufzubauen. Als Privatpolizist der Great-Eastern-Minning Company, der größten Goldmine der Umgebung, steht Mc Kellar schon bei seinem ersten Fall vor einer schweren Aufgabe. Der Ingenieur der Company (John Vale) ist bei einer Explosion getötet worden, einer Explosion, von der im Augenblick niemand weiß, wie sie geschehen konnte.

Auf die junge temperamentvolle Farmerswitwe Melanie Parker (Veronica Lang) hat es Captain Ferrar, Aktionär der Great-Eastern Mining Company abgesehen. Ihre Kühe und Schafe weiden auf purem Gold und obwohl Ferrar als auch die übrigen Aktionäre wollen nicht zulassen, daß diese Schätze belieben, wo sie sind. Einer solchen Frau ohne Bildung und Vermögen muß doch das kleine Stück Land wieder abzunehmen sein. Gelingt es nicht mit Gewalt, gibt es schließlich noch Gesetze, deren Handhabung sehr variabel ist. Doch sie haben Mrs. Melanie unterschätzt.

Einen brutalen Überfall auf das Camp der Zigeuner haben die aufgebrachten Goldgräber von Turon Springs verübt. Mit einer Affekthandlung reagierten sie auf die Verhaftung zweier ihrer Männer. daß die Goldgräber festgenommen werden konnten, schreiben sie einem Verrat durch die Zigeuner zu, denen man ohnehin mit Vorurteilen begegnet und die als ungebetenen Gäste betrachtet werden. Was wirklich hinter dem Verrat steckt, weiß nur Mrs. Rosie Morgan, die Besitzerin des örtlichen Etablissements.

„Limerick Inn“ bedeutet das Gold das größte Glück. Heute besonders, denn Robby (Tom McCarthy) zahlt im Voraus und mit einem schönen Schmuckstück, einem goldenen Ohrring. Daß er ihn in einem illegal gegrabenen Stollen neben den Gebeinen eines Menschen gefunden hat, erzählt er natürlich nicht und er macht sich auch keine Gedanken darüber, daß vielleicht der Ohrring Anlaß für eine ganze Kette polizeilicher Untersuchungen sein könnte.

Mrs. Rosie Morgan, Besitzerin des „Limerick Inn“, ist bei bester Laune. Mehr als alle anderen erhofft sie das große Geschäft das der Chevalier de Fontaine de Vaucluse nach Turon Springs zu bringen scheint. Er ist sehr weit angereist. in seinem Gepäck befindet sich eine geheimnisvolle und ungewöhnlich schwere Truhe. Was ausgerechnet den Chevalier in die kleine Goldgräberstadt treibt, darüber läßt er sich nicht aus.

Voller Erwartungen sieht Diane Qualle (Pamala Stephenson) ihrem neuen Leben entgegen. Gerade in Turon Springs angekommen, wollen sie und ihr Mann endlich ein neues Zuhause einrichten. Lindsay Qualle ist ein tüchtiger Bankangestellter, der sehr schnell die Sympathien aller Kollegen und seines Chefs gewonnen hat. Aber da gibt es einen geheimnisvollen Fremden. in einer Hütte abseits der Stadt, von dem Diane nichts weiß. Mit ihm scheint sich ihr Mann regelmäßig zu treffen.

Sergeant Mc Kellar sieht sich eines Tages einer merkwürdigen Herausforderung gegenübergestellt. In der Stadt herrscht eine Epidemie, an der täglich Menschen sterben. In dieser Situation provoziert Captain Ferrar die Prahlerei einiger Goldgräber so, daß aus dem beabsichtigten Wettlauf zweier Klepper ein handfestes Pferderennen wird.. das wäre halb so schlimm, würden die Goldgräber dabei nicht ihre letzte Barschaft verwetten. Und Ferrar wird gewinnen, soviel steht fest. Hat man in Turon Springs im Augenblick wirklich keine anderen Sorgen. Sergeant Melfar muß etwas unternehmen.

In Turon Springs gerät man schnell in Panik. Ein „Wilder“ ist in das haus einer weißen Familie eingedrungen und hat dort ein paar Lebensmittel gestohlen. Satchel Berontha hatte Hunger. Ständig auf der Flucht vor den Nachstellungen der Weißen, ohne Existenzgrundlage, ist er der einige Überlebende eines von den Kolonialisten ausgerotteten Stammes. Er kämpft verzweifelt um sein Leben. Von den Ureinwohnern werden ihm Zauberkräfte zugesprochen, für die Weißen aber ist er ein gefährlicher Verbrecher. Sergeant Mc Kellar weiß, daß dies alles Vorurteile sind. Dennoch muß er den jungen Mann verfolgen und auf Befehl festnehmen.

Schon eine ganze Weile wartet Constable Emilie Blzard (Alein Doutey auf Mr Morgett, mit dem er unter vier Augen zu verhandeln hat. Es ist keine private Rechnung, die er zu begleichen hat. Emilie sucht nur einen Weg, dem Handlanger Captain Ferrars auf eigene, aber unmißverständliche Weise klarzumachen, daß des Gesetz für alle da ist und nicht nur zum Schutz der Reichen.

Stolz reitet der Superintendent Kandell (Vincent Ball) in Turon Springs ein. Er könnte den lange gesuchten, gefährlichen Bankräuber Jack Jessup zur Strecke bringen. Sergeant Mc Kellar aber ist weniger froh. Er zweifelt die Identität des Toten an, den er kennt die Tricks Jessups und er kennt auch dessen Steckbrief.

Seit Superintendent Kendell aus Bathurst zurück ist, vermißt er seine goldene Taschenuhr, ein für ihn besonders wertvolles Stück. Unvergessliche Erlebnisse mit alten Freunden hängen daran. Auch im Haus des Goldminenaktionärs Captain Ferrar wird eingebrochen und der überaus kostbare Familienschmuck gestohlen. Für Sergent Mc Kellar wäre das ganze aber noch eine relativ unkomplizierte Angelegenheit, würde Captain Ferrar nicht ständig ins Handwerk pfuschen.

Turon Springs ist in großer Gefahr. Ein Buschfeuer, welches sich schnell ausweitet, kann auf die kleine Goldgräberstadt übergreifen. Feuer gab es schon lange nicht mehr in dieser Gegend. Ist es Brandstiftung? Der Verdacht liegt nahe, denn eine Bande ausgekochter Schurken hat es auf die Bank von Turon Springs abgesehen.

Für Sergeant Mc Kellar wird die Situation in Turon Springs immer unerträglicher. Die ständigen Reibereien mit seinen Vorgesetzten, die Eigenmächtigkeiten Captain Ferrars und die Ungerechtigkeiten den Goldgräbern gegenüber machen ihm das Leben schwer. Erneut muß er sich gegen die Goldgräber stellen, obwohl er weiß, daß sie mit ihren Forderungen im Recht sind. Einen Schilling mehr Lohn hat ihnen Captain Ferrar versprochen, aber die Zahlung lehnt er ab. Jetzt wehren sich die Männer.