An der „Kronenhalle“ kommt man in der Zürcher Gastroszene nicht vorbei – und das seit 100 Jahren. Im legendären Restaurant treffen sich Prominente aus aller Welt. Dass alles bleibt, wie es ist, regelt das Testament des einstigen Besitzers. Manchmal ist Peter Schärer bereits morgens um 6:30 Uhr aufgebracht. Dann nämlich, wenn anstatt 40 nur vier Kilo Scampi geliefert werden: „Das reicht grad’ mal einen Tag“, ärgert sich der Küchenchef der „Kronenhalle“. Seit über 30 Jahren kocht der Zürcher für Gäste aus aller Welt, häufig für Prominente. Die gut betuchten Gäste lassen sich eine Flasche Wein auch mal mehrere Tausend Franken
kosten. Die „Kronenhalle“, die 2024 ihr 100-jähriges Bestehen feierte, gilt als Legende. „Dieses Restaurant ist größer als alle, die hier arbeiten“, sagt Elio Frapolli, der als Voiturier den Gästen Speisen vom Wagen anbietet. Das hat auch mit den Kunstwerken zu tun, die die drei Säle und die Bar schmücken. Wo sonst speist man unter einem Chagall oder einem Picasso? Gründerin der „Kronenhalle“ war Hulda Zumsteg. Wie sie setzte auch ihr Sohn und Nachfolger Gustav auf Tradition: Speisekarte, Hängung der Bilder oder Blumenschmuck folgen einer strikten Ordnung. Dass das so bleibt, regelt seit Gustav Zumstegs Tod sein Testament. (Text: 3sat)
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