Der Schotte Robert Louis Stevenson, einer der berühmtesten Schriftsteller seiner Zeit, lebt mit seiner Familie und den Eingeborenen im Samoa-Archipel. Auf der idyllischen Insel sucht der Tuberkulosekranke Zuflucht vor dem manierierten Leben Londons – doch er begegnet der Habgier und Rücksichtslosigkeit der Kolonialherren, deren Intrigen einen Krieg zwischen Weißen und Eingeborenen provozieren. Als alle Vermittlungsversuche scheitern, ergreift er verzweifelt die Partei der Samoaner. Im Kampf gegen die Ungerechtigkeit und den Hochmut seiner Landsleute wird die Feder sein Schwert: Stevenson wendet sich mit leidenschaftlichen Artikeln an die
internationale Öffentlichkeit. Der Verleumdung beschuldigt, wird Louis von den Kolonialherren vor Gericht gestellt. Doch seine Schriften, in denen er das Verhalten der weißen Regierung anklagt, haben bereits weite Kreise gezogen: Lady Jersey, die kokette Frau des mächtigen Gouverneurs von Neusüdwales, reist eigens an, um sich selbst ein Bild zu machen. Louis setzt nicht nur größte Hoffnungen in ihr Kommen, sondern ist auch angezogen von ihrer eleganten Erscheinung. Seine Frau Fanny kann ihre Eifersucht auf den „Kometen mit den langen Beinen“ nicht verbergen. Persönliche und politische Kämpfe spitzen sich zu. (Text: arte)