Nach dem ersten Schock tritt Charly die Flucht nach vorne an und sucht das Gespräch mit den Holzfällern auf seinem Gebiet. Im Dialog mit Holzfäller Elias und dessen Familie, die auf seinem Stück leben, erfährt er, wie unschön die Männer es selber finden, ihre Heimat zu zerstören und wochenlang alleine im Wald Knochenarbeit zu verrichten. Er beginnt zu verstehen, dass die meisten Menschen Bäume nicht aus Raffgier fällen, sondern um zu überleben. Für viele ist das Holz die einzige sichere Einnahmequelle. Um sich bei den Holzfällern Respekt zu verschaffen, packt Charly mit an und erfährt am eigenen Körper was es heißt, bei hundert Prozent Luftfeuchtigkeit haushohe Bäume zu schlagen und abzutransportieren. Nicht weniger hart ist das Goldgraben im Dschungel. Charly schließt sich zwei Wochen einer
Truppe Goldgräber an. Bei dem Regenwald-Gold handelt es sich um winzige Partikel in der Erde, die in einer giftigen und kräfteraubenden Prozedur über 16 Stunden lang aus Wassergruben herausgefiltert werden müssen. Mit den einfachsten Mitteln bekommen die Männer mit Mühe und Not gerade so viel Goldstaub zusammen, dass sie überleben können. Und trotzdem gibt es allein in Peru über 40.000 Goldgräber, von denen 95 Prozent illegal arbeiten. Charly begreift, dass die Menschen oft keine andere Wahl haben und sowohl Urwald roden als auch Goldgraben alles andere als willkommene Arbeiten für die Leute sind. Nach fast einem halben Jahr als Regenwald-Besitzer ist er drauf und dran, Elias einfach wieder das Gebiet zu überlassen und seinen Traum vom aktiven Schutz des Manu Nationalparks zu begraben. (Text: GEO Television)
Deutsche TV-PremiereFr. 31.07.2015GEO TelevisionOriginal-TV-PremiereSo. 08.06.2014BBC Two