8 Folgen, Folge 1–8

  • Folge 1 (15 Min.)
    Maria Schreiber ist verliebt, und zwar in Flugzeuge. Ganz besonders hat es ihr ein alter Doppeldecker aus den dreißiger Jahren angetan, die „Podwa“. Das sowjetische Militärflugzeug ist im zweiten Weltkrieg von Frauen geflogen worden. In DDR-Zeiten sollte es verbrannt werden. Heimlich wurde es gerettet und versteckt. Als Maria Schreiber die „Podwa“ vor fünf Jahren das erste Mal sah, war sie ein einziger Schrotthaufen – ohne Flügel, ohne Propeller und völlig verrostet. Über zweitausend Arbeitsstunden hat die 67-jährige Rentnerin, unterstützt von einem Männerteam, in den Wiederaufbau gesteckt. Nun ist es fast geschafft, der Doppeldecker soll noch in diesem Jahr startklar sein. Und Maria Schreiber hat ein Ziel: Ihr Lieblingsflugzeug selbst zu fliegen. Allerdings hat sie schon die eine oder andere Bruchlandung hingelegt, und weil sie ihr Schmuckstück auf keinen Fall beschädigen will, nimmt sie noch Flugstunden. Kann sie dann endlich ihre geliebte „Podwa“ fliegen? (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 05.12.2015MDR
  • Folge 2 (15 Min.)
    „Eigentlich kam die Liebe zur Liebe“, sagt Stefanie Kipke, wenn sie von ihrer Faszination zu den Umgebindehäusern spricht: Ihr Mann hat sie damit angesteckt. Und so renovierten sie zusammen ein altes Umgebindehaus in der Oberlausitz, das schon zwanzig Jahre keine Bewohner mehr hatte. Für diese Liebe, das Haus auf dem Grünsteinhof, hat sie schließlich auch ihren Beruf als Vermessungsingenieurin aufgegeben. Ihr Umgebindehaus fasst nicht nur die fünfköpfige Familie, sondern auch vier Ferienwohnungen. Und auf dem Hof leben Enten, Hühner, Kaninchen, Katzen und Schafe. Stefanie ist von morgens um sechs bis abends um elf auf den Beinen, versorgt Kinder und Tiere, begrüßt Feriengäste und Touristen, mit denen sie auf eine Umgebinde-Tour durch Ebersbach geht, kümmert sich um den Garten und ist ständig auf Achse. Ihre große Liebe Umgebinde ist mit viel Arbeit verbunden. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 19.12.2015MDR
  • Folge 3 (15 Min.)
    Er weiß, was es heißt, völlig am Boden zu sein. Aber Frank Ohse hat es geschafft wieder aufzustehen, die Gewalt und den Alkohol hinter sich zu lassen. Jetzt will der Hallenser, dass andere gar nicht erst abrutschen. Das beste Mittel dagegen ist für Frank Ohse der Fußball. So trainiert er in seiner Heimat, dem Plattenbauviertel Halle-Silberhöhe, eine Straßenfußballmannschaft. Im Team sind alle willkommen, egal ob Flüchtling oder sogenannte Problemkinder. Fußball ist ein Grundrecht für alle Menschen. Frank Ohse hat aber auch mit vielen Widerständen zu kämpfen, Rechtsextreme im Viertel beschimpfen ihn als „Niggerfreund“ oder „Vaterlandsverräter“.
    Einige seiner Teamkollegen haben keine vernünftigen Fußballschuhe und Frank Ohse selbst hat Schwierigkeiten, eine Arbeit zu finden. Doch das alles hält ihn nicht davon ab, die Straßenfußballmannschaft zu trainieren und sich darüber hinaus an einer Förderschule zu engagieren. Es gibt Menschen, die sagen, sie lieben Fußball. Frank Ohse geht einen Schritt weiter. Er sagt von sich selbst, er lebt Fußball. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 02.01.2016MDR
  • Folge 4 (15 Min.)
    Deutsche TV-PremiereSa 16.01.2016MDR
  • Folge 5 (15 Min.)
    Es geht um Minuten, oft sogar um Sekunden. Martin Wichmanns größter Gegner ist die Zeit. Die Zeit von seinem Büro bis zur Unglücksstelle. Er muss schnell sein, egal ob beim Horrorcrash auf der Autobahn oder beim Wohnhausbrand in der Innenstadt. Nur dann bekommt er das, was er gut verkaufen kann, die besten Bilder. Seit 14 Jahren ist der 34-Jährige als Blaulichtreporter in Thüringen unterwegs. Seine Erfolgsformel: Je schlimmer ein Unglück, desto mehr Geld verdient er. Mit der Fernsehkamera auf der Schulter, der Fotokamera um den Hals und dem Mikrofon in der Hand hält er die Katastrophen in Thüringen fest.
    Seine Kunden: Fernsehsender, Zeitungen und Online-Medien aus der ganzen Republik. Im ständigen Spagat zwischen Information und Sensationslust hat Wichmann seinen Traumjob gefunden. Er braucht das Adrenalin, das Ungewisse, was ihn vor Ort erwartet. Aber er versteckt sich auch hinter seinem Schutzschild, dem Kamerasucher. Denn das, was Wichmann täglich auf den Straßen sieht, ist nichts für schwache Nerven. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 23.01.2016MDR
  • Folge 6 (15 Min.)
    Sie übernahmen den Traditionsbetrieb ihrer Eltern und krempelten ihn komplett um. Seit einem Jahr haben André und Annett Borgwardt das Sagen in der ehemaligen Fleischerei Rüger in Tharandt. Dabei ist keiner von beiden Fleischer, und im Betrieb ist kaum noch etwas, wie es war. Neuer Name, neue Einrichtung, neues Essen. In der Tharandter Spezialitätenmanufaktur gibt es neben Sülze und Schnitzel auch Burger oder Kürbisravioli. Wo früher weißer Plastik-Charme vorherrschte, hängen jetzt Milchkannen als Lampen, stehen Tische aus Paletten. Der Neuanfang ist für die ganze Familie nicht einfach: Die Eltern arbeiten weiter mit im Betrieb, die Chefs sind nun aber die Kinder.
    Auch so manch alteingesessener Kunde in Tharandt tut sich mit der Verwandlung der Fleischerei noch schwer. Trotzdem wollen die Geschwister jetzt ihre nächste Idee umsetzen: Ein 5-Gänge-Menü zum Stadtfest. Während auf dem Marktplatz Backfisch und Bier verkauft werden, kämpft André in der Fleischerei mit Kaviarpralinen und Rote-Beete-Eis. In der Hektik zwischen Einkauf und Besteck Polieren hängt auch die Sorge in der Luft: Für Annett und André ist das Menü der Test, ob sie die Kleinstadt von ihren modernen Ideen überzeugen können. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 30.01.2016MDR
  • Folge 7 (15 Min.)
    „Das war früher die Abstellkammer, da waren Pfandflaschen drin und Müll“, erklärt Felix Bieber, „heute mache ich hier Eis.“ Der Kunststudent aus Weimar hat die Rumpelkammer seiner WG in eine Eisfabrik umfunktioniert. Unzählige Nächte hat er seitdem in der winzigen Kammer verbracht, um aus teurer Kuvertüre oder Superior Vanilleschoten Eiscreme herzustellen. Das Gesundheitsamt hat die Kammer genehmigt, solange sie eine Zwischenlösung bleibt. Einen neuen Ort für sein Biebereis findet der 22-Jährige mitten in Weimars Stadtzentrum. Ein alter Zeitungskiosk aus DDR-Zeiten soll wahr machen, wovon Felix immer geträumt hat, ein eigener Eisladen auf Zeit. Vier Wochen kann er darin machen, was er will. Felix studiert Kunstdesign. Eine Ausbildung zum Koch hat er nicht gemacht und auch einen Businessplan hat er noch nie geschrieben. Wird das gutgehen? Schafft Felix es, neben seinem Studium den Laden zu schmeißen und sich gegenüber der Konkurrenz zu behaupten? (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 06.02.2016MDR
  • Folge 8 (15 Min.)
    Basteln, Schrauben, Tüfteln: Die Kollektivwerkstatt Eigenbaukombinat in Halle ist ein Ort, an dem Kreative ihre Ideen Wirklichkeit werden lassen. In den Werkstätten des Vereins treffen sich auf einer Fläche von 300 Quadratmetern die unterschiedlichsten Menschen und gehen ihrem Hobby nach. Hier wird Videokünstler Ronny Traufeller zum Handwerker. Während er mit der Hilfe von Elektronik-Fachmann Wolfgang Nake an einer selbst designten Lampe baut, feilt Student Hendrik Wilken an einem historischen Tasteninstrument. Und nebenan erweckt Vereinsvorstand Daniel Havlik einen Miniroboter zum Leben. Im Eigenbaukombinat ist Platz für verschiedenste Leidenschaften: Vom Holzwurm über den Metall-Freund bis hin zum Elektronik-Bastler – sie alle eint die Liebe zum Handwerk. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 13.02.2016MDR

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