Hoffnungsgeschichten Folge 7: Der Augenblick ist mein
Folge 7
7. Der Augenblick ist mein
Folge 7
Das Porträt eines Pfarrerehepaares: Mit dem Ausbruch der Demenzkrankheit beim Ehemann musste es sein Leben radikal ändern. Mit großer Offenheit gehen beide mit der Krankheit um, mit den Einschränkungen, aber auch mit den Erkenntnissen und Gefühlen, die sie mit sich bringt. Trotz allem eine Hoffnungsgeschichte. Er ist ein leidenschaftlicher Radfahrer. In Wien unterwegs, will er sich auf den Heimweg nach Starnberg machen. Plötzlich findet er die Donau nicht mehr, kann die Karte nicht mehr lesen. Er ist ein leidenschaftlicher Briefeschreiber. Plötzlich weiß er nicht mehr, wie man ein R
schreibt. Diagnose Alzheimer: Hans Martin Schroeder, evangelischer Pfarrer, ist da knapp 60 Jahre alt. Der Film erzählt, wie er nach dem ersten Schock und nach einer Phase der Traurigkeit zusammen mit seiner Frau Elke diese Lebenswende anzunehmen versucht. Die Krankheit nicht verschweigen, das Ganze sehen und nicht auf die Krankheit reduzieren, notwendige Abschiede vollziehen. Und jetzt leben, in jedem Augenblick, frei nach Andreas Gryphius: „Der Augenblick ist mein und nehm ich den in acht, so ist der mein, der Zeit und Ewigkeit gemacht.“ (Text: BR Fernsehen)