Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1
    Zwangsarbeiter aus dem KZ-Dachau, 1938. – Bild: ZDF und ITAR-TASS /​ Stanislav Krasilnikov./​ITAR-TASS /​ Stanislav Krasilniko
    Zwangsarbeiter aus dem KZ-Dachau, 1938.
    Der Einsatz von Zwangsarbeitern im Deutschen Reich und in besetzten Gebieten geschah in aller Öffentlichkeit. Die Opfer waren nicht nur Kriegsgefangene, sondern meist Zivilisten, darunter auch viele Frauen und Kinder. 13 Millionen Zwangsarbeiter wurden verschleppt. Etwa jeder Fünfte überlebte die Sklavenarbeit für die Deutschen nicht. Die Dokumentation erzählt die Geschichten von Einzelschicksalen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSa 19.12.2020ZDFinfo
  • Folge 2
    Ostarbeiter, 1942.
    Zwangsarbeit in Nazideutschland war ein Massenphänomen – vom Regime organisiert, von der Gesellschaft getragen. Der Einsatz von Zwangsarbeitern im Reich geschah vor aller Augen. Die Opfer waren nicht nur Kriegsgefangene, sondern meist Zivilisten. Viele Frauen und auch Kinder zählten zu den Opfern. 13 Millionen Zwangsarbeiter wurden ins Reich verschleppt. Etwa jeder Fünfte überlebte die Sklavenarbeit für die Deutschen nicht. Die Dokumentation „Hitlers Sklaven – Die Geschichte der NS-Zwangsarbeiter“ erzählt die Geschichte der Zwangsarbeiter und zeigt das System der NS-Zwangsarbeit an Einzelschicksalen.
    Die Filme vereinen wissenschaftliche Analysen mit persönlichen Erlebnissen von ehemaligen Zwangsarbeitskräften oder ihren Nachkommen. Zwangsarbeit in Nazi-Deutschland war ein Massenphänomen – vom Regime organisiert, von der Gesellschaft getragen. Das Schicksal von mehr als 13 Millionen Menschen, die ins Reich verschleppt, zur Arbeit gepresst und teils „durch Arbeit vernichtet“ wurden, gehört kaum zur deutschen Erinnerungskultur. Der Einsatz von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern im Reich geschieht vor aller Augen.
    Die Dokumentation „Die Sklaven der Deutschen“ erzählt ihre Geschichte und zeigt das System der NS-Zwangsarbeit an berührenden Einzelschicksalen. Die Filme vereinen wissenschaftliche Analysen mit persönlichen Erlebnissen von ehemaligen Zwangsarbeitskräften oder ihren Nachkommen. Es sind Beziehungsgeschichten zwischen Deutschen und jenen Menschen, die zur Arbeit im Deutschen Reich gezwungen wurden. Darin finden sich meist Demütigung, Kälte, Misshandlung, Vergewaltigung und Mord – in ein paar seltenen Fällen aber auch Menschlichkeit und Nächstenliebe.
    Es geschah vor aller Augen. Die Zwangsarbeit war ein Gesellschaftsverbrechen: die Landwirtschaft, die Automobil- und Rüstungsindustrie, private Haushalte, die Kirchen und Kommunen, der Bergbau und die Stahlindustrie, Universitäten, Krankenhäuser, Staatsbetriebe, die Bauwirtschaft und selbst die Filmindustrie – nahezu alle Bereiche der deutschen Wirtschaft verlangten nach Zwangsarbeitskräften und profitierten von ihnen.
    Die Opfer waren bei Weitem nicht nur Kriegsgefangene. Die Mehrheit waren Zivilisten. Die Hälfte aller Zwangsarbeitskräfte waren oft sehr junge Frauen, auch Kinder wurden von ihren Familien getrennt und ins Reich verschleppt. Trotz des enormen wirtschaftlichen Nutzens der Zwangsarbeit dominierte im Verlauf des Krieges immer mehr der Rassismus. Etwa jeder Fünfte überlebte die Sklavenarbeit für die Deutschen nicht – ca. 2,7 Millionen kamen im Reich zu Tode, die meisten stammten aus der Sowjetunion. Viele Überlebende erleiden bleibende physische und psychische Schäden.
    Den sogenannten „Ostarbeitern“ aus der Sowjetunion drohte ein weiteres, grausames Schicksal: Sie kamen nach dem Krieg in „Filtrationslager“, wurden als Kollaborateure von Nazi-Deutschland angesehen, diskriminiert oder sogar in den Gulag verschleppt. Die Zwangsarbeit während der Nazi-Diktatur hat den Wohlstand der Bundesrepublik Deutschland erst ermöglicht. Besonders Großunternehmen verdienten durch den Einsatz der Arbeitssklaven Milliarden. Sie besitzen nach dem Krieg trotz zerstörter Industrieanlagen einen Kapitalstock, der erheblich mehr Wert ist als vor dem Krieg.
    Das Verbrechen an den Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern wird nie wirklich aufgearbeitet – weder in der Bundesrepublik Deutschland noch in der DDR. Auf beiden Seiten der Mauer herrschte lange die Zeit des Schweigens und Verdrängens. Auch nach der Wiedervereinigung Deutschlands ist die Diskussion beschämend, wenn es um Entschädigungszahlungen, die endlosen Debatten über den Kreis der Anspruchsberechtigten und die Höhe der Entschädigungssummen geht.
    Im zweiten Teil (1942 – 1944) wird erzählt, wie das System der NS-Zwangsarbeiter immer radikaler und brutaler wird. Massenhaft leiden die zu „Untermenschen“ erklärten Slawen (vor allem die Kriegsgefangenen und die zivilen „Ostarbeiter“ aus der Sowjetunion) unter dem Rassismus der deutschen Bevölkerung. In den KZ werden die Häftlinge – insbesondere die jüdischen – äußerst brutal ausgebeutet. Spätestens ab 1942 wird Zwangsarbeit zum Massenphänomen. Je länger der Krieg dauert, umso größer werden die Verluste an den Fronten, desto mehr Menschen verschleppen die Deutschen ins Reich. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSa 19.12.2020ZDFinfo
  • Folge 3
    Adolf Hitler
    Zwangsarbeit in Nazideutschland war ein Massenphänomen – vom Regime organisiert, von der Gesellschaft getragen. Der Einsatz von Zwangsarbeitern im Reich geschah vor aller Augen. Die Opfer waren nicht nur Kriegsgefangene, sondern meist Zivilisten. Viele Frauen und auch Kinder zählten zu den Opfern. 13 Millionen Zwangsarbeiter wurden ins Reich verschleppt. Etwa jeder Fünfte überlebte die Sklavenarbeit für die Deutschen nicht. Die Dokumentation „Hitlers Sklaven – Die Geschichte der NS-Zwangsarbeiter“ erzählt die Geschichte der Zwangsarbeiter und zeigt das System der NS-Zwangsarbeit an Einzelschicksalen.
    Die Filme vereinen wissenschaftliche Analysen mit persönlichen Erlebnissen von ehemaligen Zwangsarbeitskräften oder ihren Nachkommen. Zwangsarbeit in Nazi-Deutschland war ein Massenphänomen – vom Regime organisiert, von der Gesellschaft getragen. Das Schicksal von mehr als 13 Millionen Menschen, die ins Reich verschleppt, zur Arbeit gepresst und teils „durch Arbeit vernichtet“ wurden, gehört kaum zur deutschen Erinnerungskultur. Der Einsatz von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern im Reich geschieht vor aller Augen.
    Die Dokumentation „Die Sklaven der Deutschen“ erzählt ihre Geschichte und zeigt das System der NS-Zwangsarbeit an berührenden Einzelschicksalen. Die Filme vereinen wissenschaftliche Analysen mit persönlichen Erlebnissen von ehemaligen Zwangsarbeitskräften oder ihren Nachkommen. Es sind Beziehungsgeschichten zwischen Deutschen und jenen Menschen, die zur Arbeit im Deutschen Reich gezwungen wurden. Darin finden sich meist Demütigung, Kälte, Misshandlung, Vergewaltigung und Mord – in ein paar seltenen Fällen aber auch Menschlichkeit und Nächstenliebe.
    Es geschah vor aller Augen. Die Zwangsarbeit war ein Gesellschaftsverbrechen: die Landwirtschaft, die Automobil- und Rüstungsindustrie, private Haushalte, die Kirchen und Kommunen, der Bergbau und die Stahlindustrie, Universitäten, Krankenhäuser, Staatsbetriebe, die Bauwirtschaft und selbst die Filmindustrie – nahezu alle Bereiche der deutschen Wirtschaft verlangten nach Zwangsarbeitskräften und profitierten von ihnen. Die Opfer waren bei Weitem nicht nur Kriegsgefangene.
    Die Mehrheit waren Zivilisten. Die Hälfte aller Zwangsarbeitskräfte waren oft sehr junge Frauen, auch Kinder wurden von ihren Familien getrennt und ins Reich verschleppt. Trotz des enormen wirtschaftlichen Nutzens der Zwangsarbeit dominierte im Verlauf des Krieges immer mehr der Rassismus. Etwa jeder Fünfte überlebte die Sklavenarbeit für die Deutschen nicht – ca. 2,7 Millionen kamen im Reich zu Tode, die meisten stammten aus der Sowjetunion. Viele Überlebende erleiden bleibende physische und psychische Schäden. Den sogenannten „Ostarbeitern“ aus der Sowjetunion drohte ein weiteres, grausames Schicksal: Sie kamen nach dem Krieg in „Filtrationslager“, wurden als Kollaborateure von Nazi-Deutschland angesehen, diskriminiert oder sogar in den Gulag verschleppt.
    Die Zwangsarbeit während der Nazi-Diktatur hat den Wohlstand der Bundesrepublik Deutschland erst ermöglicht. Besonders Großunternehmen verdienten durch den Einsatz der Arbeitssklaven Milliarden. Sie besitzen nach dem Krieg trotz zerstörter Industrieanlagen einen Kapitalstock, der erheblich mehr Wert ist als vor dem Krieg.
    Das Verbrechen an den Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern wird nie wirklich aufgearbeitet – weder in der Bundesrepublik Deutschland noch in der DDR. Auf beiden Seiten der Mauer herrschte lange die Zeit des Schweigens und Verdrängens. Auch nach der Wiedervereinigung Deutschlands ist die Diskussion beschämend, wenn es um Entschädigungszahlungen, die endlosen Debatten über den Kreis der Anspruchsberechtigten und die Höhe der Entschädigungssummen geht. Der dritte Film (1945 – heute) dokumentiert die Eskalation des NS-Zwangsarbeitersystems.
    Vor allem Juden erleiden das Schicksal der „Vernichtung durch Arbeit“. Während der Endphase des Krieges sterben immer mehr Zwangsarbeiter/​innen bei der Arbeit, auf den Todesmärschen und durch Massenmorde. Nach dem Krieg wird in der Bundesrepublik Deutschland und in der DDR das Schicksal der Zwangsarbeiter/​innen lange geleugnet, verschwiegen, beschwichtigt. Mit der Wiedervereinigung mündet die mangelhafte juristische und gesellschaftliche Aufarbeitung des Verbrechens in einer eher symbolischen Wiedergutmachung – und selbst von den wenigen noch lebenden Opfern werden viele nicht entschädigt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSa 19.12.2020ZDFinfo

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