In den Leitwarten der deutschen Energieversorger erwartet man die Sonnenfinsternis mit sehr gemischten Gefühlen. Das Himmelsspektakel wird für zwei Stunden die Solarstromproduktion zum Erliegen bringen. Die Stromnetzbetreiber haben sich deshalb intensiv auf diesen Tag vorbereitet und Gegenmaßnahmen getroffen, damit es nicht zu Auswirkungen in der Stromversorgung kommt. Vieles hängt vom Wetter ab: je schöner, desto schlechter. Scheint die Sonne, freuen sich Karsten Brandt und die Besucher seiner Wetterstation in der Eifel, dass sie die
Sonnenfinsternis beobachten können. Für die Stromnetzbetreiber wäre ein sonniger Tag schlecht. Der Ausfall der Solarenergie wäre dann umso gravierender. Aber auch ohne Sonnenfinsternis stellt die Energiewende die Stromnetzbetreiber vor Herausforderungen. In Netzausfall-Trainings bereiten sich die Mitarbeiter der Leitwarten auf schwierige Situationen im Alltag vor. Die Reporter Kai-Hendrik Haß und Jörg Stolpe haben den Belastungstest für das Stromnetz aus unterschiedlichen Perspektiven beobachtet. (Text: WDR)