Hier und heute Folge 5032: Haltestelle Herkulesstraße – Wenn Flüchtlinge nicht wissen, wie es weitergehen soll
Folge 5032
Haltestelle Herkulesstraße – Wenn Flüchtlinge nicht wissen, wie es weitergehen soll
Folge 5032
Jede Woche treffen neue Busse mit Flüchtlingen in der Notaufnahme für Flüchtlinge Herkulesstraße in Köln-Ehrenfeld ein. Zwischen 500 und 700 Flüchtlinge leben hier, in den Büros des ehemaligen Kölner Straßenverkehrsamts und in Containern auf dem Hofgelände. Sie warten Tage, Wochen oder gar Monate auf ihren „Transfer“ in der Hoffnung auf eine bessere Unterkunft, möglichst im Kölner Raum. Viele von ihnen haben nicht nur die Odyssee einer Flucht hinter sich, sondern auch schon mehrere Etappen in Europa und Deutschland. „Wohin geht es mit uns?“ fragen Iraker, Syrer, Roma, Marokkaner,
Algerier, Ägypter, Nigerianer. Gorana Maras aus Kroatien, Salem El-Sifi aus Jordanien und Argjend Ljatifi aus Mazedonien gehören zum achtköpfigen Team der Sozialarbeiter. Sie sind die ersten Ansprechpartner der Bewohner, helfen ihnen die bürokratischen Hürden zu nehmen, vermitteln Ärzte und kümmern sich um die Belange im Wohnheim, zum Beispiel wenn es Streit unter den Bewohnern gibt. Sie sind Kummerkasten, Blitzableiter und nicht zuletzt Landsleute, die mit Sprache und Mentalität der Flüchtlinge vertraut sind. Reporterin Tina Schimansky hat Helfer und Flüchtlinge kennengelernt. (Text: WDR)