Folge 2

  • 2. Neue Ideen für mehr Mobilität

    Folge 2 (45 Min.)
    Jeder zweite Fernzug rollt durch Hessen. Als Bundesland in der Mitte Europas profitiert unser Bundesland von den Verkehrs- und Informationsströmen. Aber wie gut kommt man innerhalb Hessens voran, und welche neuen Ideen für mehr Mobilität gibt es? Dieser Frage geht Rebecca Rühl im „Hessen-Check“ nach. In Gießen trifft sie auf eine Gruppe engagierter Studenten, die verwaiste alte Fahrräder recyclen und sie als Leihräder zur Verfügung stellen wollen. So hoffen sie, der Wegwerfmentalität etwas entgegensetzen zu können und gleichzeitig auch einen Beitrag dafür zu leisten, dass ihre Stadt Gießen ein Stück fahrradfreundlicher wird.
    Auch Ballungsräume wie das Rhein-Main-Gebiet können beim Fahrradverkehr noch zulegen. Doch hier sind andere Herausforderungen wichtiger: 460.000 Menschen nutzen täglich den Frankfurter Hauptbahnhof. Die Region wächst und damit die Zahl der Menschen, die mit dem öffentlichen Personennahverkehr fahren. Aber die Infrastruktur ist dafür nicht ausgelegt. Wo hakt es, und an welchen Stellen ist dringend ein Ausbau erforderlich? Während am Frankfurter Kreuz ein neuer S-Bahntunnel gebaut wird, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, können viele ländliche Regionen wegen des Rückgangs der Bevölkerung und vor allem der Schüler ihre Angebote im öffentlichen Nahverkehr kaum noch aufrechterhalten.
    Innovative Lösungsansätze sind gefragt. Dabei geht es vor allem um die intelligente
    Verknüpfung von Straße und Schiene, von Individual- und öffentlichem Verkehr, von Infrastruktur und Datenkommunikation. Welche Beispiele gibt es hierfür in Hessen? Rebecca Rühl stellt Initiativen und Projekte vor, die gemeinsam an einem ökonomisch, sozial und ökologisch nachhaltigen Verkehrssystem in Hessen basteln – etwa in Jesberg im Schwalm-Eder-Kreis, wo Bürger 2016 den bundesweit ersten Verein für multimodale Mobilitätsangebote gegründet haben.
    Der Verein „Vorfahrt für Jesberg“ bietet Carsharing, Fahrradverleih, Mitfahrerbank sowie Mitbringdienste für Einkäufe. So hoffen die Jesberger, die Zahl der Autofahrten zu verringern und dazu beitragen zu können, dass der ein oder andere sein Zweit- oder Drittauto abschaffen kann. Etwa jede zweite Autofahrt in Hessen ist kürzer als fünf Kilometer, jede dritte sogar kürzer als drei Kilometer.
    Den Jesbergern geht es aber nicht nur um das Mobilitätsthema, sondern um die Stärkung lokaler Strukturen insgesamt. Das haben sich auch die sogenannten Dorfläden wie in Ippinghausen im Landkreis Kassel auf die Fahne geschrieben, die als Laden, Dienstleistungs- und Kommunikationszentrum die Grundversorgung auf dem Land sicherstellen. Eine wichtige Basis für all diese guten Ideen ist ein schnelles Internet. Aber wie steht es um die Breitbandabdeckung auch im ländlichen Raum? Wie schnell klappt es eigentlich mit dem Umbau Richtung Zukunft? Rebecca Rühl macht den Speed-Test. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 18.09.2017 hr-fernsehen

Sendetermine

Di. 19.09.2017
11:35–12:20
11:35–
Mo. 18.09.2017
21:00–21:45
21:00–
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