Mit 70 Prozent der Fläche ist Wasser der größte Lebensraum der Erde. Längst sind nicht alle seine Geheimnisse erkundet, doch die jahrhundertelange Ausbeutung durch den Menschen hat den Wasserwelten und ihren Bewohnern bereits großen Schaden zugefügt. Es gibt jedoch Menschen, die den Weg in eine bessere Zukunft weisen – sie setzen Maßstäbe dafür, wie ein bewussteres Leben und Arbeiten im Einklang mit dem Wasser und seinen Tieren möglich und noch dazu nutzbringend ist. Die Natur des indopazifischen Archipels Raja Ampat war nach Jahrzehnten der Dynamitfischerei nahezu zerstört. Als die Bevölkerung erkannte, was sie zu verlieren hatte, wurden die Inseln zum Meeresschutzgebiet erklärt. Dank diesem Umdenken entstand hier ein Wasserparadies mit einer weltweit einmaligen
Artenvielfalt. Die Fischer sind zu Rangern geworden und patrouillieren mit Tauchern auf der Suche nach fünf Meter langen Mantarochen. In Idaho holte sich ein Viehzüchter, dem auf seiner Farm das Wasser ausging, einen ungewöhnlichen Verbündeten zur Hilfe: den Biber. Biberdämme halten das Wasser länger in der Erde – die positiven Auswirkungen der Wiederansiedlung von Bibern auf dem Farmland sind erheblich. Das brasilianische Pantanal ist das größte tropische Feuchtgebiet der Welt – und die Heimat eines ungewöhnlichen Wasserraubtiers: des Jaguars. Lokale Viehzüchter sahen den Jaguar lange Zeit als Bedrohung für ihre Betriebe. Doch dank neuer Initiativen – darunter ein boomender Ökotourismus – können sich die Jaguare nun das Land mit den Nutztieren teilen. (Text: arte)
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