4 Folgen, Folge 1–4

  • Folge 1
    Das Toronto des 21. Jahrhunderts besticht durch seine üppigen Parks und Naturräume inmitten modernster Wolkenkratzer-Architektur. Die Kombination aus Stadt und Natur ließ ein weit verzweigtes Netz aus Ökosystemen und Lebensräumen für Wildtiere entstehen. Tiere wie der Waschbär bewohnen natürliche Schluchten mitten in der Stadt und schwärmen zur Nahrungssuche regelmäßig in die Gärten und Hinterhöfe der Häuser aus. Toronto, am Ontariosee gelegen und Knotenpunkt zweier Zugvogelrouten, beherbergt regelmäßig eine Vielzahl von Zugvögeln an seinen Gewässern. Auf ihrem Weg in die Sommerbrut- bzw.
    Überwinterungsgebiete legen jedes Jahr über 400 verschiedene Zugvogelarten in der Stadt einen Zwischenstopp ein. Mehr als 200 Arten brüten in der Umgebung. Die weltweit größte Brutkolonie von Ringschnabelmöwen siedelte sich in Sichtweite der Innenstadt an. Die einzigartigen schwarzen Eichhörnchen erfreuen sich in den Stadtparks an ihrer gastlichen Umgebung, die ihnen Nüsse im Überfluss liefert. Die Feuchtgebiete der Parks sind ein Paradies für Enten, Schwäne und Gänse. Der „Großstadtdschungel – Toronto“ steht für einen Ausflug in Natur und Stadt zugleich. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 13.11.2002Südwest Fernsehen
  • Folge 2
    Nach dem Zweiten Weltkrieg, im Zuge des Wiederaufbaus in den 1950er und 1960er Jahren, wurde die Natur beinahe vollständig aus Tokio verbannt. Doch ungeachtet aller Widrigkeiten haben es Wildtiere geschafft, in der Stadt zu überleben. Auf den Spuren der wilden Tiere im rund 600 Quadratmeter großen Gebiet der japanischen Hauptstadt mit ihren acht Millionen Einwohnern entdeckt der Zuschauer die letzten naturbelassenen Oasen in diesem Meer aus Asphalt und Beton. Das mit dichten Wäldern bewachsene und mit Wasserläufen durchzogene Gebiet des Kaiserpalastes etwa ist ein einladender Zufluchtsort für zahlreiche Wildtiere, wie beispielsweise den vom Aussterben bedrohten Habicht. Sanbanse, das Reststück ursprünglicher maritimer Lebenswelt an der ansonsten vollständig bebauten Küste Tokios, ist ein Paradies für zahlreiche Wasservögel und dient als Erholungsgebiet der Städter.
    Doch selbst in Japan ist Modernität nicht mehr synonym mit Wachstum und Urbanisierung. In den letzten Jahren verstärken sich die Bemühungen der Tokioter, ein wenig Natur in ihre unmittelbare Umgebung zu integrieren. Doch auch wenn diese Sehnsucht bisweilen seltsame Blüten zu treiben scheint, wenn beispielsweise ein Alligatorhecht oder ein Nilflughund zum Haustier erkoren werden, verdeutlicht die Reise durch den Großstadtdschungel Tokios vor allem eins: Wie sehr die Natur, der Lebensraum wilder Tiere, auch für den Menschen unverzichtbar ist. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 14.11.2002Südwest Fernsehen
  • Folge 3
    Beim Streifzug durch den Großstadtdschungel New York zeigt sich vor allem eines sehr schnell: auch wilde Tiere müssen zu „New Yorkern“ werden. Sie müssen die Persönlichkeit, den Stil und den Elan der menschlichen Stadtbewohner übernehmen. Das ist den Ratten und Tauben, den Sperlingen und den Grauhörnchen besonders gut gelungen. Sie wissen sich durchzusetzen und sind in allen Stadtvierteln zu Hause. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 15.11.2002Südwest Fernsehen
  • Folge 4
    Paris ist voller Naturreservate. Mit einer gehörigen Portion Anpassungsfähigkeit machen sich wilde Tiere die Stadt zu eigen, besiedeln jede Nische und jeden Spalt. Täglich lassen sich zum Beispiel die Spatzen im Pariser Bahnhof die Mahlzeiten schmecken. Die aus Kleinasien stammende Hausgrille findet in der Metro ein ihrer Heimat verwandtes Klima vor und säubert en passant die Gleise. Am Arc de Triomphe schwingen sich die Turmfalken – gar nicht autoritätsscheu – als Mieter Napoleons auf. Wo auch immer sie zu finden sind, die Wildtiere zeigen Phantasie beim Besiedeln eines Lebensraumes, der nicht für sie gemacht wurde.
    Und die Stadt an der Seine hat den Tieren noch mehr zu bieten, wie zum Beispiel den Fluss, der sie durchzieht, die Reste ursprünglicher Waldgebiete wie den Bois de Boulogne und den Bois de Vincennes und mit dem Jardin Naturel einen Naturgarten, in dem die ursprüngliche Vegetation gedeiht und die Tiere leben können, als würde es die Stadt gar nicht geben. „Großstadtdschungel Paris“ bildet den Auftakt zu einer vierteiligen Reihe über Wildtiere in der Stadt. Die französisch-kanadische Koproduktion führt außerdem nach Toronto, Tokio und New York. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 31.08.2003NDR

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