Grenzgebiete – Deutschlands Nachbarn

Jahrhundertelang standen sich Deutsche und Franzosen als „Erbfeinde“ unversöhnlich gegenüber. Erst in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg gelang die Aussöhnung. In einem ehemaligen Schmugglertreffpunkt betreibt Eric Kettenhofen gemeinsam mit seiner Verlobten das Restaurant Schmuggelbud direkt an der französischen Grenze. Seine Produkte kauft er in Frankreich und Deutschland ein. (Text: Spiegel TV)

Wie lang die Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz ist, ist umstritten. Nach Schweizer Auffassung ist sie 362 km lang, nach Auffassung Deutschlands ist sie 46 Kilometer kürzer, nämlich 316 km lang. Die Differenz ergibt sich aus dem ungeklärten Grenzverlauf auf dem Obersee, einem Teil des Bodensees. Die Mitte des Bodensees ist ein Kondominium – rechtliches Niemandsland. (Text: Spiegel TV)

Nach dem kleinen Ort Schengen in Luxemburg, im Dreiländereck zu Deutschland und Frankreich, ist das europäische Abkommen über die Abschaffung stationärer Grenzkontrollen benannt. Robert Goebbels, luxemburgischer Unterzeichner des Schengener Abkommen, kehrt zurück an den Unterzeichnungort und erinnert sich: Niemand sah damals die befreiende Wirkung dieses „kleinen Vertrags“ voraus. (Text: Spiegel TV)

Waren Grenzlandlagen in früheren Zeiten für die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung oft ein Hindernis, stellt sich durch die Durchlässigkeit der Grenze heute heraus, das die Unterschiede zwischen den Ländern ein Wirtschaftsmotor sein kann. Egon Vanwersch ist Niederländer, aber er arbeitet bei der Bundesanstalt für Arbeit Aachen-Düren. (Text: Spiegel TV)