Wer mit 41 Jahren ein Buch über sein Leben schreibt, hat schon einiges erlebt. Bei David Garrett gibt es tatsächlich viel zu erzählen. Bereits als 4-Jähriger begann der kleine Junge aus Aachen, Geige zu spielen. Bald galt er als «Wunderkind» in der klassischen Musikszene. Doch den Erfolg, der sich später tatsächlich einstellen sollte, bezahlte Garrett mit vielen Einschränkungen bereits im Kindesalter – auch unter Druck seiner Eltern. «Mit dem Mythos Wunderkind habe ich meine Mühe», sagt Garrett. Vor allem habe sein Können mit harter Arbeit zu tun gehabt. Den Anteil des Talents beziffert er auf nur gerade 5 Prozent. Der Mann, der mit seiner
Crossover-Musik Konzertsäle und Stadien füllt, fand seinen eigenen Weg aus dem zuweilen verstaubten und elitären Klassik-Betrieb, ohne jedoch seine Wurzeln zu verleugnen. Der Ruf des «Stargeigers», gepaart mit seinem guten Aussehen, machten den Musiker aber auch für die (Boulevard-)Medien interessant. Negative Schlagzeilen, schonungslose Kritik und gescheiterte Beziehungen verarbeitet Garrett in seinem neuen Buch «Wenn ihr wüsstet». Wie er damit zu neuer Leichtigkeit fand, warum er auch nach gut 40 Jahren noch immer fasziniert von Geigen ist, und wie er zu einer 12 Millionen teuren «Guarneri del Gesù» kam, erzählt Garrett bei «Gredig direkt». (Text: SRF)