Seit mehr als zehn Jahren ist Bastian Baker einer breiteren Schweizer Öffentlichkeit bekannt. Als junger Musiker wurde der Lausanner von Claude Nobs, dem legendären Mitgründer des Montreux Jazz Festivals, in einer Bar in Zermatt entdeckt. Danach ging es scheinbar nur aufwärts. Im Januar kam sein Jubiläumsalbum «Stories of the XXI» heraus. Doch auch beim offenen und stets fröhlichen Baker gibt es Brüche. Nach seinem erfolgreichsten Jahr 2019 («Ich fühlte mich wie ein richtiger Rockstar») musste er auf die Bremse treten. Das Tour-Leben mit einem rund um die Uhr durchgetakteten Kalender und einem intensiven Partyleben forderte
seinen Tribut. Baker, der mit bürgerlichem Namen Bastien Kaltenbacher heisst, achtete mehr auf die Ernährung, trieb viel Sport und schwor dem Alkohol gleich ganz ab. Mit der Corona-Pandemie kam die nächste Herausforderung. Auch wenn Baker nicht wie Berufskollege und Freund Stress mit Depressionen zu kämpfen hat, gibt es auch in seinem Leben einsame Momente. Wie es ist, im manchmal gar oberflächlichen Musikbusiness immer wieder von neuem bestehen zu müssen, warum ihm die Tournee mit dem Zirkus Knie besonders Spass machte, und ob er mit 30 Jahren bereits zum alten Eisen gehört, erzählt der Sänger bei «Gredig direkt». (Text: SRF)