2025 (Folge 179⁠–⁠192)

  • Folge 179
    Bild: SRF/​zVg
    Seit Jahren gehört Lia Wälti zu den prägenden Persönlichkeiten im Schweizer Frauenfussball – auf dem Rasen ebenso wie abseits davon. Mit ihrem Kinderbuch «Lia am Ball», das sie zusammen mit ihrer Schwester Meret geschrieben hat, will sie jungen Mädchen Mut machen, an ihre Fussballträume zu glauben. «Ich hatte als Kind keine weiblichen Vorbilder im Fussball», sagt sie rückblickend – heute ist sie selbst eines.
    Sexismus und Gleichberechtigung
    Die Vorfreude auf die Frauenfussball-EM im Juli ist riesig. Im Eröffnungsspiel in Basel führt Wälti die Schweizer Nationalmannschaft als Captain gegen Norwegen aufs Feld. Die 31-Jährige kennt die Bühne des internationalen Fussballs bestens. Sie spielte für Potsdam, seit 2018 trägt sie das Trikot des englischen Topclubs Arsenal Women FC und kämpft nicht nur um Titel, sondern auch für bessere Strukturen und Gelichberechtigung, aber auch gegen Sexismus im Frauenfussball.
    Mentale Gesundheit und Rückschläge
    Bei «Gredig direkt» spricht Lia Wälti offen über Themen, die oft im Verborgenen bleiben: der enorm hohe Erwartungsdruck, die Hasskommentare im Netz, die Bedeutung mentaler Gesundheit im Spitzensport und der schwierige Moment, als sie vor zwei Jahren in eine Depression rutschte. Ausserdem erzählt die Emmentalerin von ihren Anfängen in einer Bubenmannschaft und ihrem unerschütterlichen Glauben an den Fussballtraum.
    Ein persönliches Gespräch über grosse Träume, Verantwortung, Rückschläge und die Zukunft des Frauenfussballs. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 22.05.2025 SRF 1
  • Folge 180
    Moderator Urs Gredig
    Die Einwohnerinnen und Einwohner von Blatten wurden bereits in der vergangenen Woche evakuiert. Man bereitete sich auf den Notfall vor, gestern Nachmittag ist nun das Schlimmstmögliche eingetroffen. Drei Millionen Kubikmeter Schutt, Geröll und Erde haben das Dorf unter sich begraben und wegen der gestauten Lonza drohen jetzt weite Teile des Gebietes überflutet zu werden. Nicht nur im Wallis ist man geschockt über das Ausmass der Katastrophe. Viele der Anwohner werden wohl noch länger nicht ins betroffene Gebiet zurückkehren können.
    Bergregionen aufgeben?
    Der frühere FDP-Präsident Franz Steinegger weiss, was es bedeutet, in der Risikozone zu leben. Als langjähriger Leiter des Urner Krisenstabes meisterte er zudem die Unwetterkatastrophen von 1977 und 1987 – ein Engagement, welches ihm den Beinamen «Katastrophen-Franz» einbrachte. Wie ordnet er die Krise im Lötschental und die Arbeit der Rettungskräfte ein? Werden über Kurz oder Lang bestimmte Bergregionen unbewohnbar sein? Nehmen solche Ereignisse wegen des Klimawandels zu und ist die Schweiz dafür gerüstet? (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 29.05.2025 SRF 1
  • Folge 181
    Die Alpen gelten seit jeher als Ort der Sehnsucht, als Sinnbild für Beständigkeit, Naturkraft und alpine Tradition. Doch diese vermeintlich stabile Welt gerät zunehmend ins Wanken. Wenn Menschen ihre Heimat aufgrund äusserer Einflüsse verlieren, stehen grundlegende Fragen im Raum. In Blatten VS stehen Betroffene vor dem Nichts: Häuser, Infrastruktur, Lebensgeschichte – alles liegt unter einem Schuttkegel begraben. Erste Stimmen sprechen von einem Wiederaufbau. Doch wo? Und zu welchem Preis?
    Herausforderung für Politik und Gesellschaft
    Die Häufigkeit der Bergstürze hat in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen. Gefragt sind geologische Überwachungen, verlässliche Frühwarnsysteme und koordinierte politische Massnahmen. Die Sicherheit in alpinen Regionen wird zur dauerhaften Herausforderung. Wer trägt die Verantwortung für die Sicherheit in Berggebieten – die betroffene Gemeinde, der Kanton oder der Bund?
    Schutz, Rückzug oder Anpassung?
    In besonders gefährdeten Gebieten müssen Entscheidungen getroffen werden: Schutzmassnahmen, Rückzug oder langfristige Anpassungen an neue Bedingungen – jede dieser Optionen bringt technische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Konsequenzen mit sich. Der Klimawandel beschleunigt diese Entwicklungen und verändert den Umgang mit der Bergwelt grundlegend. Die Alpen sind längst nicht mehr nur Erholungsraum und Kulturlandschaft, sondern auch Risikozone – mit wachsender Bedeutung für Politik und Bevölkerung. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 12.06.2025 SRF 1
  • Folge 182
    Moderator Urs Gredig
    Diese Woche wird Eva Wannenmacher zum letzten Mal durch den «Kulturplatz» führen. Eine Sendung, die sie seit ihrer Premiere im Jahr 2004 geprägt hat wie keine andere. Geboren 1971, begann Wannenmacher ihre TV-Karriere als VJ bei «Tele Züri». Wenig später folgte der Wechsel zu «10 vor 10», dann ein Abstecher als Moderatorin zum TV3 Format «Big Brother», bevor sie sich ganz der Kulturberichterstattung verschrieb.
    Mit einem feinen Gespür für gesellschaftliche Themen wurde sie zur festen Grösse im Schweizer Medienkosmos. Nach ihrem Ausscheiden bei «Kulturplatz» widmet sich die dreifache Mutter und Grossmutter nun ganz ihrem zweiten beruflichen Standbein; der Rolle als Business Coach und Mentorin. Eva Wannenmacher spricht mit Urs Gredig über den Mut zu Veränderungen und, warum sie Leidenschaft benötigt, um Leistung zu bringen. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 19.06.2025 SRF 1
  • Folge 183
    Moderator Urs Gredig
    Patrick Fischer ist seit zehn Jahren das Gesicht des Schweizer Eishockeys. Charismatisch, emotional, kompromisslos in seiner Vision: Die Schweiz soll zum ersten Mal Weltmeister werden. Doch auch 2025 bleibt der ganz grosse Triumph aus. Die Schweiz verliert erneut den WM-Final in Stockholm, diesmal gegen die USA.
    Scheitern, ohne zu versagen
    Was macht es mit einem Menschen, der immer wieder alles gibt und doch letztlich scheitert? Patrick Fischer spricht über den Moment der Niederlage, die Wucht der Enttäuschung und klärt die Frage, ob man scheitern kann, ohne zu versagen. Wie geht ein Coach um mit den Tränen seiner Spieler, aber auch mit öffentlichen Erwartungen und Druck?
    Der Mensch hinter dem Coach
    Der 49-jährige Coach ist mehr als ein Taktiker. Er ist ein Trainer mit Haltung und mit Tiefgang. Geprägt durch seine eigenen Erfahrungen im Dschungel des Amazonas glaubt Fischer an die mentale Stärke. Mit Meditation, Hypnose und Persönlichkeitsarbeit stärkt er sein Team und sich selbst. Dafür wurde er oft belächelt und auch kritisiert. Doch der 49-Jährige geht diesen ungewöhnlichen Weg auch als Nati-Coach ohne Wenn und Aber und erklärt, wie dieser spirituelle Ansatz mit der harten Welt des Profisports zusammengeht.
    Ein Gespräch über Spiritualität, Druck und Rückschläge, aber auch über den unerschütterlichen Traum von Gold, bei «Gredig direkt». (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 26.06.2025 SRF 1
  • Folge 184
    Gredig direkt José Manuel Barroso: «Putin kann man nicht vertrauen» José Manuel Barroso
    Wie gestaltet sich das Verhältnis zwischen der Schweiz und der EU, welche Rolle spielt die Schweiz in der Welt und wie geht man mit Machtpolitikern wie Donald Trump oder Wladimir Putin um? José Manuel Barroso, der zwei Jahre lang Portugal als Premierminister führte und anschliessend die Europäische Kommission leitete, beurteilt im Gespräch mit Urs Gredig eine mögliche Annäherung der Schweiz an die EU und analysiert die politischen, wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Herausforderungen des Kontinents.
    Mut und Pragmatismus
    Barroso plädiert für mehr Integration und Eigenständigkeit der EU. Europas Stärke liege darin, Ideale mit der Realität zu verbinden, sagt der 69-Jährige, und fordert von Europa mehr Entscheidungskraft und gemeinsamen Willen. Nur mit Selbstbewusstsein, Dialog und Mut zur Verantwortung, könne Europa in einer unsicheren Welt bestehen.
    Geopolitische Spannungen
    Der Krieg in der Ukraine und die Gefahr schwindender Demokratien: Muss Europa die Illusion eines dauerhaften Friedens aufgeben? Welche Rolle spielt die EU in diesen Krisen – und was wäre möglich? Barroso kennt nicht nur das Machtgefüge in Europa aus erster Hand, er kennt auch die Mächtigen dieser Welt. Insbesondere Wladimir Putin hat er mehrmals getroffen und hält klar fest: «Putin kann man nicht vertrauen.» (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 21.08.2025 SRF 1
  • Folge 185
    Moderator Urs Gredig
    Sie habe einen guten Draht zu Donald Trump gefunden, berichtete Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter – wenig später folgte der Zollhammer von 39 Prozent. Seither ist die hiesige Wirtschaft unter Schock und befürchtet «made in Switzerland» werde künftig für den US-Verbraucher so teuer, dass massive Exporteinbrüche wahrscheinlich sind. Swissmem und Economiesuisse warnen vor Firmenpleiten und dem Verlust Tausender Arbeitsplätze – sind doch die USA mit 19 Prozent Anteil am Gesamtexport der grösste Exportmarkt der Schweiz. Chocolatier Läderach verfügt über Duzende Filialen in USA. Laut Patron Johannes Läderach will man aber trotzdem weiterhin in der Schweiz produzieren.
    Ein Deal um jeden Preis?
    Als strategischer Verhandler hat sich der ehemalige Spitzendiplomat Thomas Borer in den 1990er-Jahren einen Namen gemacht. Wie kein zweiter kennt er das glatte, diplomatische Parkett und dessen Tücken. Wie ordnet der Lobbyist und Unternehmensberater die Situation mit Regierung Trump ein? Welche Verhandlungsfehler und verpassten Chancen erkennt der ex-Botschafter und braucht es nun einen Deal um jeden Preis um die Schweizer Wirtschaft vor noch Schlimmerem zu bewahren?
    Bei «Gredig direkt» treffen sich Schokoladen-Patron Läderach und der ehemalige Botschafter Borer zum wirtschafts-diplomatischen Austausch nach dem Zollhammer aus Washington. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 28.08.2025 SRF 1
  • Folge 186
    Gredig direkt – Darf ein Schwinger Männer lieben?
    Erfolge im Sägemehl
    Seit Jahren gehört Curdin Orlik zu den konstantesten Kräften im Schweizer Schwingsport. Im Juni 2025 erfüllte er sich mit dem Sieg am Bündner Schwingfest einen Bubentraum. Am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest 2025 in Mollis GL holte er seinen 73. Kranz und erlebte zugleich einen historischen Moment: Sein jüngerer Bruder Armon wurde überraschend Schwingerkönig 2025.
    Mut zum eigenen Weg
    Doch Curdin Orlik ist mehr als ein Sportler: Aufgewachsen in einer katholischen Familie in Maienfeld GR, rang er lange mit seiner Identität. 2020 outete er sich als erster aktiver Schwinger der Schweiz. Ein Schritt, der Mut erforderte in einer Sportart, die wie kaum eine andere für Männlichkeit und Tradition steht. Bei «Gredig direkt» spricht er über die Befreiung, die dieser Schritt brachte und darüber, warum Homosexualität im Spitzensport noch immer ein Tabuthema ist.
    Schwingen heute
    Das ESAF 2025 in Mollis GL zeigte eindrücklich, wie sehr das Schwingen boomt: Rund eine halbe Million Menschen pilgerten ins Glarnerland. Schwingen ist so populär wie nie, bleibt aber eng mit Tradition und Ritualen verbunden. Wieviel Moderne verträgt dieser Sport? Oder ist es gerade die Sehnsucht nach Beständigkeit und Einfachheit, die ihn so populär und faszinierend macht?
    Ein Gespräch bei «Gredig direkt» über die Zukunft des Schwingsports, über starke Männer und die Kraft, seinen eigenen Weg zu gehen. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 04.09.2025 SRF 1
  • Folge 187
    Moderator Urs Gredig
    Mit einer Körpergrösse von 1,62?Meter und dem weit verbreiteten Familiennamen Müller scheint eine grosse Theaterkarriere kaum möglich – doch Walter Andreas Müller hat diese Annahme eindrucksvoll widerlegt. Seit 55 Jahren steht der kleine Mann mit dem prägnanten Kürzel WAM auf den Brettern und hat seinem Publikum unzählige Sternstunden beschert. Er war Teil des Duos «Chiflers», Hans Müller in «Fascht e Familie», die Stimme von Globi – die Liste ist lang und Müller ein Interpret, der Generationen verbindet. Die Bezeichnung «Volksschauspieler» scheint für ihn massgeschneidert, nicht von einer Jury verliehen, sondern vom Publikum geschenkt.
    Selbst Kritiker schätzen seine Figuren
    Neben seinem Engagement als Radiomoderator und Autor war WAM oft im Duo unterwegs. Mit Birgit Steinegger parodierte er Politiker, stets mit Augenzwinkern, niemals vernichtend. «Insgeheim hat es mich immer gefreut, wenn Walter Andreas Müller als Moritz Leuenberger aufgetreten ist», gibt etwa der Zürcher alt Bundesrat zu.
    Zudem lieh er Globi in Hörspielen seine Stimme und ist auch als Autor untrennbar mit dem blauen Vogel verbunden. Mehr als drei Millionen Tonträger wurden mit WAM als Globi verkauft. Von welcher Rolle träumt man noch, wenn man über ein halbes Jahrhundert in zahlreichen Stücken und Musicals aufgetreten ist und wie geht man als 80-Jähriger mit Einsamkeit um – darüber spricht Walter Andreas Müller bei Urs Gredig. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 11.09.2025 SRF 1
  • Folge 188
    Moderator Urs Gredig
    Original-TV-Premiere Do. 18.09.2025 SRF 1
  • Folge 189
    Moderator Urs Gredig
    Original-TV-Premiere Do. 25.09.2025 SRF 1
  • Folge 190
    Original-TV-Premiere Do. 09.10.2025 SRF 1
  • Folge 191
    Original-TV-Premiere Do. 16.10.2025 SRF 1
  • Folge 192
    Original-TV-Premiere Do. 23.10.2025 SRF 1

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