Gemeinsam nie einsam – 8 Geschwister + 1 Bauernhof

In acht Folgen zeigen wir den Alltag der sächsischen Großfamilie Päßler. Die drei Mädchen und fünf Jungen zwischen vier und 16 Jahren leben mit ihren Eltern auf einem Bauernhof in Cunsdorf bei Plauen. Ebenfalls zur Familie gehören Pferde, Kühe, Schweine, Schafe, Hasen, Hühner und Enten – Landleben pur. Das macht großen Spaß, bringt aber auch jede Menge Arbeit mit sich. Deshalb müssen die Kinder kräftig mit anpacken. Praktisch, dass sie so viele sind und sich gegenseitig helfen können. Überhaupt kann sich keiner der Päßlers vorstellen, ein Einzelkind zu sein, auch wenn die Geschwister manchmal nerven.
Doch so ist ständig etwas los, immer jemand zum Spielen da und langweilig wird es auch nie. Wir begleiten die acht Geschwister vom Sommer bis zum ersten Schnee. Dabei erleben wir Klaras Einschulung als ein „kleines“ Familienfest mit 40 Gästen und die Sorge um eine trächtige Kuh, die zur Überraschung aller Zwillingskälbchen zur Welt bringt. Außerdem sind wir dabei, wenn die Geschwister sturmfreie Bude haben, weil die Eltern verreist sind und die ganze Familie beim Ausbau von Jakobs erstem eigenen Zimmer hilft. (Text: mdr)

In dieser Folge sind bei den Päßlers gleich mehrere Sachen in Vorbereitung. Eine der acht Kühe ist hochträchtig und alle umsorgen sie gespannt. In Jakobs zukünftigem Zimmer soll es jetzt so richtig mit dem Umbau losgehen und zu Klaras Einschulung werden viele Gäste erwartet. Dafür muss jede Menge gebacken und das Haus auf Vordermann gebracht werden. (Text: mdr)

Heute hat Klara ihren großen Tag. Endlich kommt sie, wie ihre älteren Geschwister, zur Schule. Alle machen sich für die große Feier schick. Doch Klara fehlt bis kurz vorher noch der Ranzen. Doch dann wird sie reich beschenkt mit Schultasche und gleich drei Zuckertüten. Da fällt auch für alle Geschwister reichlich etwas ab. Doch mit Anna gibt es Zoff. Sie ist sauer, weil sie zu ihrer Einschulung nur eine Tüte hatte. Einige Tage später haben Otto und Fritz den Auftrag, auf der Weide nach der trächtigen Kuh zu sehen. Das lassen sie sich nicht zweimal sagen. Auf dem hofeigenen Gelände dürfen sie nämlich mit dem Moped fahren.
Neben Traktorfahren ist das eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen. Trina wird zwar von Tag zu Tag dicker. Doch vom Kälbchen ist noch nichts zu sehen. Am nächsten Samstag ist ein besonderer Hausputztag. Bei Päßlers müssen alle Kinder im Haushalt mithelfen, und wer was zu tun hat, sagt die Haushaltsuhr. Da Klara jetzt zu den Großen gehört, wird sie auch für die Hausarbeit eingeteilt. Erst einmal nur gemeinsam mit Maria. Doch ob sie für Maria wirklich eine Unterstützung ist, wird sich noch zeigen. Anna drückt sich jedenfalls gern vor der Hausarbeit und überlässt sie lieber Fritz. (Text: mdr)

Früh morgens verlässt Maria als erste das Haus. Sie hat zum Gymnasium in Plauen den weitesten Weg. Alle anderen Schulkinder werden dann von Vater Päßler geweckt. Da bis auf Lukas und Jakob alle mit Geschwistern zusammen schlafen, wird oft noch lange bis in die Nacht herumgealbert und gequatscht. Morgens sind dann alle unausgeschlafen und muffelig. Anna trödelt gern und irgendeiner hat immer noch etwas vergessen, bis es endlich zur Schule losgehen kann. Dahin fahren dann alle gemeinsam mit dem Schulbus. Am Nachmittag überrascht Vater Päßler alle. Er lädt sie auf den Traktor und verrät nur so viel: Es geht auf die Kuhweide. Dort warten zwei kleine, frisch geborene Kälbchen auf die Geschwister. Mit so viel Glück hatte keiner gerechnet.
Und wenn man ganz vorsichtig ist, lassen sich die Kälbchen sogar schon streicheln. Einige Tage später spielen alle Geschwister am Kindercomputer. Das macht zusammen jede Menge Spaß. Allerdings steht der Computer im Gästezimmer. Und da muss Jakob jetzt seine Hausaufgaben machen. Deshalb gibt es mal wieder Zoff und Jakob wird dafür sorgen, dass der Computer nicht mit in sein neues Zimmer umzieht. Jakob schafft es, alle zu vertreiben und zum Trost spendiert Klara die restlichen Süßigkeiten aus ihren drei Schultüten. Glücklicherweise geht es auch in Jakobs Zimmer weiter voran. Da sein Vater so viel zu tun hat, ist er schon froh, wenn es nicht länger als ein halbes Jahr Umbauzeit braucht. (Text: mdr)

Es wird Herbst und bei den Päßlers dreht sich alles um die Landwirtschaft und den Hof: Kartoffelernte, Schlachten für das Erntedankfest und Dielenzusägen für Jakobs Zimmer. Außerdem ist Klara jetzt drei Monate in der Schule und muss sich an Hausaufgaben gewöhnen. Um diese Jahreszeit müssen die Kartoffeln raus. Ein Familientermin: Natürlich helfen alle Geschwister mit, aber nicht jeder ist zufrieden mit der Aufgabe, die er bekommt. Traktorfahren wollen alle, die Kartoffeln vom Feld auflesen will keiner. Wie immer setzen sich die Älteren durch. Und solange danach Zeit zum Fahrradfahren ist, vergessen die Jüngeren den Ärger schnell. (Text: mdr)

Folge sechs zeigt die Päßlers bei einer großen Feier und voll im Alltag: Erntedankfest in der Kirche und zuhause, Geschwister-Zoff beim Zimmerausbau und ein Großeinkauf stehen bevor. Dieser Sonntagmorgen ist eigentlich ganz besonders, denn es ist Erntedank, aber bei Päßlers ist es wie immer: In die Kirche kommen sie erst in allerletzter Minute. Großfamilie und Pünktlichkeit passen einfach nicht zusammen. Zuhause präsentieren die Päßler-Kinder ihre ganz persönlichen Danksagungen – Erntedank ist hier nicht nur ein kirchliches, sondern auch ein Familienfest. In Jakobs Zimmer wird inzwischen das Hochbett gebaut. Diesmal hilft Friedrich mit und wie immer hat Jakob etwas zu meckern. Manchmal hat man es nicht leicht mit den älteren Geschwistern … (Text: mdr)

Die Eltern, Jakob und Wilhelm sind im Urlaub und die anderen Geschwister allein zu Haus. Kaum sind die Eltern weg, ruft Maria einen Liegestützen-Wettbewerb beim Abendessen aus. Aber natürlich bekommen alle Süßigkeiten, egal wie viele Liegestütze sie geschafft haben – spätestens beim allabendlichen Fernseh-Gucken. Am nächsten Morgen taucht gleich das erste Problem auf. Die Sau hat nicht gefressen, sie hat rote Flecken und heiße Ohren – Anzeichen für eine ernste Krankheit. Lukas ist aufgeregt: Er ist jetzt, ohne Vater und Jakob, der älteste Junge auf dem Hof und damit verantwortlich für die Schweine.
Der Tierarzt muss kommen. Streit gibt es zwischen Lukas und Otto: es geht um die Lieblingsbeschäftigung, das Traktorfahren. Noch nicht einmal Maria kann die wichtige Frage, ob das Kuhfutter mit dem großen oder mit dem kleinen Traktor auf die Weide gefahren wird, schlichten. Der Machtkampf bleibt unentschieden. Kurz bevor die Eltern zurückkommen wird geputzt und gewaschen und sogar das gesamte Rübenfeld abgeerntet. So haben auch Anna und Klara draußen eine Aufgabe: Die Rüben müssen in den Stall. Das machen sie sowieso viel lieber als Hausarbeit. (Text: mdr)

Nach der Rückkehr der Eltern aus dem Urlaub steht das nächste große Fest an: Kindergeburtstag, der erste Schnee fällt und Jakobs Zimmer wird endlich fertig. Die Eltern kommen zurück und sind vollauf mit dem zufrieden, wie sie ihren Hof und ihre Kinder vorfinden. Sogar die kranke Sau frisst inzwischen wieder. Aus dem Urlaub haben sie auch Ottos Geburtstagsgeschenk mitgebracht, eine Überraschung, die er sich schon lange wünscht. Gleich früh morgens an seinem Geburtstag darf Otto (jetzt 13) das riesige Paket aufmachen – er ist überglücklich. Zum Geländespiel am Nachmittag kommen Freunde dazu. Alle Geschwister freuen sich darüber: Bei den Päßlers ist es ganz normal, dass zusätzlich zur eigenen Großfamilie das Haus voller Gäste ist. (Text: mdr)