Früher Morgen

Die neunjährige Nadjeshda Arsenjewa, Tochter des professionellen Revolutionärs Alexander Arsenjew, verbringt mit ihren beiden Schwestern den Sommer auf der Datsche in der Nähe von Samara. Ihre Mutter ist Lektorin bei einer Zeitung, frühmorgens fährt sie in die Stadt zum Arbeiten und kehrt erst spätabends zurück. Beinahe wäre Dinka in der Wolge ertrunken. Ihr Retter ist Ljonka. Er verließ schon früh seine Mutter und arbeitete von klein auf als Hilfskraft auf einem Lastkahn. Damit beginnt die Freundschaft zwischen Dinka und Ljonka.

Vom Besitzer des Lastkahns wird Ljonka wegen einer kleinen Verfehlung brutal zusammengeschlagen. Daraufhin beschließt der Junge fortzulaufen, obwohl sein Stiefvater noch alle seine Papiere hat. Ljonka versteckt sich in einer Höhle. Dinka hilft ihrem Freund, besucht ihn jeden Tag in der Höhle, bringt ihm Essen und hütet ansonsten gut ihr Geheimnis. Ljonka beginnt, sich Geld als Ladearbeiter zu verdienen, und mit Fischen.

Ljonka lernt einen Studenten kennen, der ihn über die Verbindung zwischen der Familie Arsenjew und dem revolutionären Kampf aufklärt. Diese Erkenntnisse bestimmen seine Zukunft. Der Student bereitet seine Flucht vor. Eines Tages, nach einer Verfolgungsjagd und Schießerei, können ihm Dinka und Ljonka helfen, indem sie ein wichtiges Beweisstück verschwinden lassen – einen Revolver. Das rettet den Verfolgten vor der Verhaftung. Nach diesem Vorfall beschließen die Arsenjews, Ljonka zu adoptieren und mit nach Kiew zu nehmen. Ljonka, der davon nichts ahnt, heuert als Matrose auf einem Schiff an. So trennen sich die Freunde für immer