Frank Köhler, 17 Jahre, genannt Frankie, hat eine große Leidenschaft – das Gitarrenspiel. Ganz besonders mag er den Rock’n’Roll. Sein großes Vorbild ist sein Großvater Abbi, der selbst noch auf der Bühne steht und Konzerte gibt, und der Frankie bereits seit zehn Jahren in sämtliche Geheimnisse seiner Virtuosität einweiht. Dies geschieht allerdings heimlich, denn Vater Köhler, seines Zeichens Zahnarzt, hat ganz andere Pläne mit seinem Sohn. Er hält Musik bestenfalls für ein schönes Hobby, keinesfalls aber für berufsgeeignet. Da Frankie mit seinem Wunsch, Rockmusiker zu werden, bei seinem Vater nur auf Unverständnis stößt, bittet er den Großvater, doch bei ihm ein gutes Wort für ihn einzulegen. Das lehnt Abbi jedoch ab, denn er hat selbst zu seinem Sohn bereits seit Jahren ein gespaltenes Verhältnis: Johannes hat das Lebenskünstler-Dasein seines Vaters nie akzeptiert und sich immer nach einem schönen bürgerlichen Familienleben gesehnt. Als es dem Vater endlich gelingt, die Zahnarztpraxis eines älteren Kollegen zu übernehmen, gibt
er einen großen Empfang, der Frankie in einen Riesenkonflikt stürzt. Der Konflikt zwischen Frankie und seinem Vater spitzt sich zu. Abbi stirbt, und das Begräbnis verläuft ganz anders, als Johannes, Abbis einziges Kind, dies geplant hatte. Er macht Frankie für die seiner Meinung nach „billige Showveranstaltung“ verantwortlich. Seine Frau Karen jedoch wirft ihm vor, dass er in Frankie doch lediglich seinen Vater bekämpfe. Frankie fällt es schwer, nach dem Tod seines Vorbildes, Mentors und besten Freundes Abbi, auf eigenen Füßen zu stehen, und seine Welt bricht endgültig zusammen, als sein Vater heimlich sein Erbstück des Großvaters, die Gitarre Christine, verkauft. Er droht seinem Vater an, erst wieder zu Hause aufzutauchen, wenn Christine wieder da ist. Also zieht Frankie vorerst in Abbis leerstehende alte Wohnung. Isabelle, deren Ärger mit ihrem Exfreund und Bandleader Jochen immer schlimmer wird, wird für Frankie zur wirklichen Freundin. Sie kann ihn schließlich auch davon überzeugen, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen. (Text: KI.KA)