Flussgeschichten Folge 4: Der Rhein: Fischer, Forscher, Marsbesucher
Folge 4
Der Rhein: Fischer, Forscher, Marsbesucher
Folge 4 (90 Min.)
Warum ist es am Rhein so schön? Viele haben schon versucht, das zu beantworten. Wir versuchen es noch einmal. Mit Geschichten zwischen Koblenz und Nimwegen – emotionalen, außergewöhnlichen, skurrilen Geschichten! Denn überall am Rhein leben Menschen, die Unglaubliches zustande gebracht haben. Wie der Student in Köln, der im Keller der Eltern ein riesiges Grabmal aus der Römerzeit ausgebuddelt hat – immer am Wochenende zusammen mit Freunden. Heute steht das Monument im Museum. Ein Bäcker aus Rhöndorf will vor 50 Jahren eine Seilbahn hoch zum Drachenfels bauen. Rhöndorf soll etwas abbekommen vom blühenden Geschäft mit den Touristen. Doch Konrad Adenauer hat etwas dagegen, aus sehr persönlichen Gründen. Macht aber nichts. Nach Adenauers Tod kommt das mit dem
Touristenstrom von ganz allein. Klaus Pechstein aus Linz wird 1969 zum Medienereignis. Er durchschwimmt den Rhein der Länge nach. „Als Allererster!“, behaupten die Journalisten damals. Wir haben noch mal nachgeschaut, ob das wirklich stimmt. Die „Butternacht“ in Elten war legendär! 14 Jahre gehörte der Ort zu den Niederlanden, zum 1. August 1963 wird er wieder deutsch. Die Geschäftsleute nutzen das: Kurz vor Mitternacht rollen Butterlaster ins Dorf – und warten einfach. Am nächsten Morgen ist die Ladung deutsch. War das etwa Schmuggel? Übrigens, der Mars-Besuch hat wirklich stattgefunden! Ein Amerikaner hat diese Reise 1958 angetreten und wurde in Mars – das liegt am Rhein – wirklich sehr freundlich begrüßt. Auch er wusste danach, warum es am Rhein so schön ist! (Text: WDR)