Floridas Python-Jäger

Wie kam der Tigerpython aus seiner Heimat in Südostasien in das Everglades-Marschland im Süden Floridas? Seit die Riesenschlangen Anfang der 90er-Jahre hier auftauchten, ist die Debatte über die Ursachen ihrer plötzlichen Invasion nie abgeflaut. Als wahrscheinlichste Annahme galt bislang, dass verantwortungslose Schlangenbesitzer die Tiere in der Wildnis ausgesetzt hätten, wo sie im tropischen Klima der Everglades bestens gediehen und sich vermehrten. Die Python-Jäger verfolgen jedoch eine eigene Hypothese: Sie glauben, dass die Tiere ursprünglich aus einem Treibhaus stammten, das 1992 durch den Hurrikan Andrew zerstört wurde. In der Wildnis der Everglades suchen die Reptilien-Experten nach Beweisen für ihre Theorie, und das heißt vor allem: Sie müssen Pythons einfangen und genau untersuchen – und davon sind die Schlangen nicht allzu begeistert … (Text: National Geographic Wild)

Tigerpythons sind ursprünglich im tropischen Klima von Südostasien beheimatet – kein Wunder also, dass sie auch in der schwülen Wärme der Everglades in Florida bestens gedeihen. Doch als das Marschland durch einen plötzlichen Wintereinbruch in Schnee und Eis versinkt, fallen Tausende einheimische und zugewanderte Tiere den Witterungsverhältnissen zum Opfer. Hat Mutter Natur so die Tigerpython-Plage auf elegante Art und Weise beseitigt? Oder trotzen die robusten Riesenschlangen selbst Dauerfrost und Winterstürmen? Die Python-Jäger beschließen, mit einer „Volkszählung“ in den Everglades herauszufinden, wie viele Pythons überlebt haben – und vor allem, wie ihnen dies gelungen ist. (Text: National Geographic Wild)

Unter den zugewanderten Tieren, die sich im feucht-warmen Klima der Everglades besonders wohlfühlen, ist der burmesische Python das gefährlichste. Den Rangern bereitet die Riesenschlange ernste Sorgen, denn niemand weiß genau, wie viele dieser tierischen Einwanderer in den Sümpfen Floridas leben und inwieweit diese die Existenz der einheimischen Arten gefährden. Seit rund zwei Jahrzehnten leben wilde Pythons in den Everglades, und die Staatsregierung in Tallahassee will sie aus Gründen des Artenschutzes ausrotten. Die Aliens aus Südostasien scheinen das ökologische Gleichgewicht im Südosten der USA empfindlich zu stören. Für die Python-Jäger Shawn Heflick, Greg Graziani und Michael Cole ist das Aufspüren der Schlangen keine leichte Aufgabe. Vor allem müssen sie erst einmal geeignete Jagdmethoden entwickeln, um die gefährlichen Tiere aufzuspüren und schließlich zur Strecke bringen zu können. (Text: National Geographic Wild)