Zu jung

USA 1958 (The Restless Years, 86 Min.)
  • Drama

Melinda Grant ist ein 16-jähriges Mädchen, das davon träumt, ihre Kleinstadtheimat Libertyville so rasch wie möglich hinter sich zu lassen, um die „weite Welt“ kennen zu lernen. Ihre Mutter Elizabeth, die sich und ihre Halbwüchsige mühsam als Näherin durchbringt, ist alleinerziehend. Elizabeths Leben wird durch den Kleinstadtmief und die kleingeistige Enge jener Zeit massiv beeinträchtigt, gilt Melindas Vater doch als unbekannt und somit das Mädchen als unehelich. Dies lässt sie im Ansehen der tuschelnden Spießer als unehrenhaft erscheinen. Doch Elizabeth hält die Version aufrecht, der zufolge der Vater gestorben sei, als Melinda noch ein Kleinkind war. Während einer Tanzveranstaltung in der Schule machen sich die beliebten Mitschüler Polly Fisher und Bruce Mitchell über die hübsche 16-Jährige lustig. Dann aber freundet sie sich mit dem etwas älteren Will Henderson, Sohn eines Handlungsreisenden, an, der ihr erzählt, dass er aufgrund der umtriebigen Tätigkeit seines Vaters viel herumgekommen sei. Dies gefällt Melinda sehr, klingt es doch nach Aufregung, Abenteuer und eben der „weiten Welt“, nach der sie sich so sehr sehnt. Doch Will ist anders, er hat das ewige Herumreisen satt und will sich endlich irgendwo niederlassen. Eines Tages versuchen Polly und Bruce die beiden mit ihrem Auto von der Straße abzudrängen, als Will Melinda anbietet, sie nach Hause zu fahren. Die Spannung zwischen den jungen Leuten wird noch größer, als die Lehrerin Miss Robson Melinda dazu einlädt, zum Vorsprechen für eine Schüleraufführung von Thornton Wilders Unsere kleine Stadt zu kommen. Melinda spielt dabei so überzeugend, dass sie Polly prompt die weibliche Hauptrolle Polly vor der Nase wegschnappt. Will macht sich derweil Sorgen um seinen Vater Ed, da dieser regelmäßig bei den Eltern von Melindas Mitschülern antichambriert, in der Hoffnung, neue Kontakte zu knüpfen, die seine Geschäfte wieder erblühen lassen könnten. Wills Annäherung an Melinda passt deren Mutter Elizabeth, die gerade damit beschäftigt ist, für Melindas Auftritt im Theaterstück ein entsprechendes Kleid zu nähen, nicht in den Kram. Polly, eine schlechte Verliererin und überhebliche Gans, versucht Melinda zu bestechen, um auf diese Weise die an sie verlorene Hauptrolle in Unsere kleine Stadt zurückzuerhalten. Als dies nicht klappt, sucht sie ihren „großen Auftritt“ auf andere Weise: Sie versucht Melinda zu desavouieren, indem sie vor der Zuhörerschaft Melinda verpetzt und herausprustet, dass Melinda und Will ein Paar seien. Will zeigt daraufhin Charakter und steht zu Melinda. Dann aber kommt es auch noch zu einer Schlägerei zwischen ihm und dem provozierenden Bruce, woraufhin mehrere Eltern die Verhaftung des heißspornigen Außenseiters verlangen. Will drängt daraufhin seinen Vater dazu, das Wort zu ergreifen und seinen Sohn zu verteidigen. Ed sieht in dieser Kleinstadt kein Chance mehr für seine Zukunft und will mit Will weiterziehen. Elizabeth gesteht schließlich ihrer Tochter, dass Melindas Vater sich kurz nach ihrer Geburt aus dem Staub gemacht habe, ohne die Kindesmutter zu heiraten. Dies ist der Grund, weshalb Elizabeth mit Sorge die Beziehung Melindas mit Will sieht, denn sie sei, wie der deutsche Filmtitel verrät, einfach zu jung. Melinda soll nicht, wie einst Elizabeth, deren Schicksal durchleben und verführt und unverheiratet Mutter werden. Doch Will ist anders: Er verspricht seiner Liebe Melinda, eines Tages zu ihr zurückzukommen.

Dieser Text basiert auf dem Artikel Zu jung aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Internationaler Kinostart1958

DVD & Blu-ray

Sendetermine

So 20.09.1998
15:05–16:30
15:05–

Cast & Crew

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