Zeit für Legenden – Die unglaubliche Geschichte des Jesse Owens

Ohio 1934. Aufgrund seines aussergewöhnlichen Talents als Läufer kann sich der dunkelhäutige Jesse Owens die Colleges aussuchen. Da er mit Trainer Larry Snyder arbeiten möchte, entscheidet er sich für Ohio, obwohl der Staat bei Afroamerikanern keinen besonders guten Ruf hat. Snyders grösste Erfolge liegen zwar schon etwas zurück, gleichwohl funktioniert die Zusammenarbeit der beiden Erfolg versprechend. Ein Jahr später bricht Jesse schon Weltrekorde. Olympisches Gold rückt in Reichweite.

Die Teilnahme der USA an den Spielen in Berlin 1936 ist allerdings umstritten, möchten die Amerikanern den Nazis, welche die Spiele ausrichten, keine Propagandaplattform bieten. Schliesslich aber fällt der Entscheid zugunsten einer Teilnahme. Owens, der selbst Zweifel hegt, lässt sich von Snyder dazu überreden, die Spiele nicht zu boykottieren, sondern dem Naziregime sportlich die Stirn zu bieten.

In Berlin wird Owens dann zum Star. Er gewinnt vier Goldmedaillen, was die Nazis als absolute Schmach empfinden, stellt es für sie doch den Überlegenheitsanspruch der weissen Rasse infrage. So setzt Owens ein Zeichen gegen Rassismus. Nicht nur in Nazideutschland, auch in seiner Heimat, den USA, wo Rassismus ein Alltagsphänomen ist, unter dem Nicht-Weisse zu leiden haben. (Text: SRF)