Weltmarktführer – Die Geschichte des Tan Siekmann

Mitte der 1980er Jahre wird der hessische Schüler Tan Siekmann als künftiger Star der Computerbranche gefeiert. Als später seine börsennotierte Firma abstürzt, wagt Siekmann einen Neustart. Filmemacher Klaus Stern begleitet in seinem Dokumentarfilm Tan Siekmann bei dessen Neuanfang. Als in den achtziger Jahren Tan Siekmann für den symbolischen Preis von einer D-Mark das marode Software-Unternehmen Biodata kauft, setzt er auf die wachsende Bedeutung der Absicherung von Computern gegen Hacker und Firmenspionage. Seine Kunden werden unter anderen die Bundesbank, VW, Siemens, Ford, Bank of America, General Motors.

Im Februar 2000 landet Biodata den erfolgreichsten Börsen-Neustart am Neuen Markt, den es jemals gab: Der Aktienkurs schießt in den Himmel, in kurzer Zeit ist Biodata über zwei Milliarden Euro wert. Doch die Seifenblase platzt: Im November 2001 meldet Biodata Insolvenz an. Gerüchte über Kursmanipulation, Scheinumsätze kursieren. Im April 2002 wagt Siekmann einen Neuanfang, kauft Teile der Firma zurück, beginnt den „Restart“. (Text: ZDF)