Vier Wände für Zwei

Free-TV-Premiere: Das Angebot hat garantiert einen Haken. Eine so geräumige Wohnung, noch dazu mitten im Zentrum, für diesen Preis, das grenzt an ein Wunder. Diese Gedanken gehen der Top-Managerin Sara (Juana Acosta) durch den Kopf, als sie mit Immobilienmakler Óscar (Carlos Areces) ein 100 qm großes Appartement mitten in Sevilla besichtigt. Und tatsächlich: Sara würde die Wohnung nur nach dem Tod der jetzigen Besitzerin Lola (Kiti Mánver) bekommen, die sich ein lebenslanges Wohnrecht gesichert hat. Noch hat Sara keine Eile. Die karrierebewusste junge Frau Ende Dreißig ist seit acht Jahren verheiratet.

Aber sollte ihre Ehe in die Brüche gehen, hätte sie zumindest ein Reserve-Zuhause. Vermutlich wird es auch nicht lange mit dem Ableben von Lola dauern. Die alte Dame hat ein schwaches Herz, ist Kettenraucherin, und trinkt gern ein Gläschen oder zwei. Sara willigt in den Kauf ein. Doch je öfter sie in ihrer zukünftigen Wohnung vorbeischaut, desto lebensfreudiger wirkt die betagte Lola. Der spanische Regisseur Bernabé Rico hat „Vier Wände für zwei“ aus dem Theaterstück „Hundert Quadratmeter“ von Juan Carlos Rubio entwickelt, das auch im deutschsprachigen Raum mit Erfolg aufgeführt wurde.

Höhepunkte der skurrilen Tragikomödie über eine ungewöhnliche Frauenfreundschaft sind die scharf-witzigen Wortgefechte, die sich die sehr unterschiedlichen Protagonistinnen Sara und Lola liefern. Geschäftsfrau Sara hat die Freuden des Lebens schon lange ihrer Karriere geopfert, während der ehemaligen Verkäuferin Lola Konventionen komplett egal sind. Kiti Mánver (bekannt aus der TV-Serie „Haus des Geldes“) interpretiert die freigeistige Lola, ihre Gegenspielerin Sara wird von Juana Acosta dargestellt. (Text: ServusTV)