Verhängnis

GB / F 1992 (Damage, 107 Min.)
  • Erotik
  • Drama
Jeremy Irons (Stephen Fleming), Juliette Binoche (Anna Barton). – Bild: ZDF und ORF/​Studio Canal
Jeremy Irons (Stephen Fleming), Juliette Binoche (Anna Barton).

Stephen Fleming hat in London als Politiker Karriere gemacht. Aus seiner langjährigen Ehe mit seiner Frau Ingrid sind zwei Kinder hervorgegangen: eine Tochter und sein Sohn Martyn, der am Anfang einer vielversprechenden journalistischen Laufbahn steht. Bei einem Empfang begegnet Fleming der attraktiven Anna Barton und ist sofort fasziniert von ihr. Sie stellt sich ihm als Martyns neue Freundin vor, die beiden jungen Leute stehen kurz vor der Verlobung. Dennoch zieht es Fleming mit unwiderstehlicher Leidenschaft zu Anna hin, die sich ihm genauso leidenschaftlich hingibt. Fleming folgt Anna bis nach Paris, wo sie ein Wochenende mit Martyn verbringt.

In seiner Familie ahnt niemand etwas von dem verhängnisvollen Verhältnis. Am Vorabend der Hochzeit mit Martyn spielt Anna seinem Vater die Schlüssel zu einer Wohnung zu, die sie heimlich für künftige Treffen gemietet hat. Jeremy Irons spielt die Rolle des Dr. Fleming souverän als einen im engen Regelkorsett der englischen Upper Middle Class erstarrten Gentleman, der selbst im Taumel der Leidenschaften Haltung zu bewahren scheint. Juliette Binoche ist das gebändigt wirkende Objekt der Begierde, dessen Trauma inzestuöser Jugenderlebnisse durch die quasi-inzestuöse Affäre mit dem künftigen Schwiegervater fortgesetzt wird.

Mit der bei ihm gewohnten formalen Eleganz schildert Louis Malle (1932 – 1995) in seinem vorletzten Film die sich unausweichlich entwickelnde Katastrophe als Konsequenz der seelischen Beschädigungen der beiden Liebenden. Die damals als exzessiv angesehenen Sexszenen stießen bei manchen Kritikern und der amerikanischen Zensur auf Unverständnis. Gerade sie sind aber von zentraler Bedeutung, weil sie ohne jede Verklärung die Verzweiflung zweier Menschen spüren lassen, die aus ihren Ordnungen ausbrechen möchten und doch darin gefangen bleiben. Mit dem Spielfilm „Verhängnis“ endet die 3sat-Reihe „Amour fou“. (Text: StarTV)

Mit dem erotischen Thriller „Verhängnis“ verfilmte der französische Regisseur Louis Malle den hoch gelobten Erstlingsroman der Engländerin Josephine Hart, der in Europa und in den USA ein Bestseller war. Bereits vor der Veröffentlichung soll die Schriftstellerin Louis Malle gebeten haben, bei einer Verfilmung Regie zu führen. Malle nahm die Herausforderung an: „Ich wünschte mir ‚Verhängnis‘ ebenso universal wie tief in der britischen Kultur verwurzelt. Es ist eine Geschichte um Verzweiflung und Liebe, die jeder, egal in welchem Land, verstehen kann. Ich wollte keinen orts- und kulturgebundenen Film machen, doch sollte der englische Bezug vorhanden und in sämtlichen Nuancen stimmig sein“, erklärte er die Grundstruktur des Drehbuchs, das David Hare schrieb. (Text: arte)

Deutscher Kinostart14.01.1993Internationaler Kinostart1992

Originalsprache: Französisch

Alternativtitel: Damage – Verhängnis

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So 17.05.1998
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Mo 13.04.1998
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Reviews & Kommentare

  • (geb. 1955) am

    "weil sie ohne jede Verklärung die Verzweiflung zweier Menschen spüren
    lassen, die aus ihren Ordnungen ausbrechen möchten und doch darin
    gefangen bleiben".


    Welch Verklärung von schlicht ungezügelter gieriger sexueller Geilheit.
    Die beiden lieben sich nicht, die ficken nur wie die Karnickel, die beiden lieben auch ihre eigentlichen Partner nicht, sondern sind höchstens in ihrem EGOISMUS gefangen.
    Lieben höchstens sich selbst.

    Einfache Frage: warum will sie unbedingt den Sohn heiraten, anstatt dem den Laufpass zu geben?
    Dann kann sie doch ins Bett gehen mit wem sie will, der Egoismus besteht darin ihren Verlobten dermaßen zu betrügen.

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