The Missing
- USA 2003 (137 Min.)
- Western
- Drama

New Mexico, 1885: Maggie Gilkeson schlägt sich zusammen mit ihren beiden Töchtern Lilly und Dot auf einer abgelegenen kleinen Ranch als Farmerin und Heilerin durchs Leben. Die Umstände haben die alleinerziehende Mutter abgehärtet. Als eines Tages ihr Vater Samuel auftaucht, der seine Familie 20 Jahre zuvor zugunsten eines Lebens unter Indianern verlassen hat, will sie nichts mit ihm zu tun haben.
Doch dann wird Lilly, die ältere der zwei Töchter, von einer Gruppe abtrünniger Apachen entführt. Die Indianer fangen sich weisse Mädchen, die sie dann als Prostituierte nach Mexiko verkaufen. Vom Sheriff schändlich im Stich gelassen muss Maggie schliesslich den ungeliebten Vater um Hilfe bitten. Dieser kennt sich aus im Indianerterritorium und weiss auch Mittel, sich gegen El Brujo , den mit magischen Kräften ausgestatteten Anführer der Apachenbande, zu behaupten.
Es beginnt eine lange Verfolgungsjagd, während der weder die Indianer noch das US-Militär, welche die Wege von Maggie, Dot und Samuel kreuzen, Anflüge von Mitleid zeigen. Die Soldaten sind gewissenlose Plünderer, die Indianer brutale Killer. Doch auch die unwirtlichen Verhältnisse in der Prärie mit plötzlichen Flutwellen und eisigen Winden setzen den Verfolgern zu.
Als sich Ron Howard («Rush») daran machte, sich mit dem Western «The Missing» einen Lebenstraum zu erfüllen, hatte er zweifelsohne John Fords «Der Schwarze Falke» von 1956 vor Augen. Wie kaum ein zweiter Film prägte dieser John-Wayne-Klassiker den Western. «Der schwarze Falke» zeigt einen gebrochenen Helden, der – dem hasserfüllten Käpt’n Ahab gleich – die Wüste nach der von Indianern geraubten Nichte durchkämmt. Der Rachefeldzug findet dann zwar ein Ende, doch bleibt nichts, wie es war, und der Held durchstreift, ohne je zu Hause anzukommen, weiter einsam das Land. Auch Howard schickt seine Protagonisten in «The Missing» auf eine Odyssee durch das Indianerterritorium. Spielten Frauen zu Fords Zeiten noch vornehmlich den Part des passiven Opfers, ergreift bei Howard die Mutter die Initiative. Sie schultert das Gewehr und jagt unnachgiebig den Entführern ihrer Tochter hinterher.
Oscar-Gewinnerin Cate Blanchett verkörpert die Farmerin Maggie mit stiller Intensität. Im Zusammenspiel mit Tommy Lee Jones («No Country for Old Men») zeichnet Blanchett eine Frau, die das Schicksal und das rauhe Land hart gemacht hat, die aber doch immer wieder auch Schwächen zeigt. Dabei ist sie voller Energie, während ihr Vater, der «weisse Indianer» Samuel, diese letzte Mission zum Anlass nimmt, seinem Leben vielleicht doch noch einen Sinn zu geben und es zu einem versöhnlichen Ende zu bringen. (Text: SRF)
Als sich Ron Howard („The Da Vinci Code – Sakrileg“) daran machte, sich mit dem Western „The Missing“ einen Lebenstraum zu erfüllen, hatte er zweifelsohne John Fords „Der Schwarze Falke“ von 1956 vor Augen. Wie kaum ein zweiter Film prägte dieser John-Wayne-Klassiker den Western. „Der schwarze Falke“ zeigt einen gebrochenen Helden, der, dem hasserfüllten Käptn’ Ahab gleich, die Wüste nach der von Indianern geraubten Nichte durchkämmt. Der Rachefeldzug findet dann zwar ein Ende, doch bleibt nichts, wie es war, und der Held durchstreift, ohne je zu Hause anzukommen, weiter einsam das Land. Auch Howard schickt seine Protagonisten in „The Missing“ auf eine Odyssee durchs Indianerterritorium. Spielten Frauen zu Fords Zeiten noch vornehmlich den Part des passiven Opfers, ergreift bei Howard die Mutter die Initiative. Sie schultert das Gewehr und jagt unnachgiebig den Entführern ihrer Tochter hinterher. Oscargewinnerin Cate Blanchett verkörpert die Farmerin Maggie mit stiller Intensität. Im Zusammenspiel mit Tommy Lee Jones, der zuletzt als lakonischer Sheriff in „No Country for Old Men“ überzeugte, zeichnet Blanchett eine Frau, die das Schicksal und das raue Land hart gemacht hat, die aber doch immer wieder auch Schwächen zeigt. Dabei ist sie voller Energie, während ihr Vater, der „weisse Indianer“ Samuel, diese letzte Mission zum Anlass nimmt, seinem Leben vielleicht doch noch einen Sinn zu geben und es zu einem versöhnlichen Ende zu bringen. (Text: 3sat)
Originalsprache: Spanisch
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