The Beach
- GB / USA 1999 (119 Min.)
- Abenteuer
- Drama

Der junge Mann nebenan scheint von allen guten Geistern verlassen zu sein: Daffy gibt dem eben in Bangkok angekommenen Richard unter dem Siegel der Verschwiegenheit eine Karte von einem geheimnisvollen Inselparadies und begeht anschliessend Selbstmord. Statt sich an Daffys Weisungen zu halten, zeigt Richard die Schatzkarte nicht nur den Franzosen Françoise und Etienne , sondern kopiert sie auch für ein paar andere Touristen – eine Dummheit, die er später bereuen wird. Die drei machen sich auf und finden eine wahrlich paradiesische Insel, die von einer Kommune bewohnt wird.
Der alternativen Gemeinschaft steht Sal mit diktatorischer Strenge vor. Sie hat mit den lokalen Bauern, die eine streng bewachte Haschischplantage betreiben, einen Pakt geschlossen: Die Kommune wird geduldet, solange sie nicht zu gross wird. Die drei Neuankömmlinge stellen weiter kein Problem dar, aber als die «Freunde» von Richard ankommen, werden sie von den Wächtern brutal niedergemäht. Zur Strafe, dass Richard das Geheimnis der Insel verraten hat, muss er in der Nacht Wache schieben und findet langsam, aber sicher heraus, dass er sich in einem goldenen Käfig befindet.
Mit Kultfilmen wie «Shallow Grave» und «Trainspotting» erlangte der schottische Regisseur Danny Boyle weltweit Beachtung. «The Beach» basiert auf Alex Garlands unter jugendlichen Lesern zum Kultbuch avancierten Abenteuerroman und kann als modernisierte Version von William Goldings «Lord of the Flies» verstanden werden. Die westlichen Aussteiger im paradiesischen Inselparadies zerfleischen sich nämlich vor allem selber. Regisseur Danny Boyle konnte nach seinem ersten Hollywoodfilm «A Life Less Ordinary» mit seinem schottischen Landsmann Ewan McGregor in der Hauptrolle für «The Beach» den Hollywoodstar Leonardo DiCaprio verpflichten.
Zu trauriger Berühmtheit gelangte die thailändische Insel Phi Phi Leh, wo der Film gedreht wurde: Sie wurde durch den Tsunami im Jahre 2004 zerstört. Unter strengen Vorgaben ist «The Beach» für eine streng bemessene Anzahl von Touristinnen und Touristen mittlerweile wieder zugänglich. (Text: SRF)
„Düsterer Abenteuerfilm, angelegt als ein Versuch über das Verlangen, der eigenen Sterblichkeit wie auch dem Realitätsverlust der Moderne durch eine ekstatisch erlebte Gegenwart zu entkommen. Bei aller plakativen Veräußerlichung des Themas zeichnet sich der Film vor allem durch seine zeitgemäße Ästhetik und seine inhaltliche Vielschichtigkeit aus.“ (Lexikon des internationalen Films) Nach Alex Garlands überaus erfolgreichem Debütroman „Der Strand“ inszenierte Regisseur Danny Boyle eine verstörende Robinsonade: Wie einen Virus tragen die Aussteiger die Philosophie ihrer kapitalistischen Ellenbogengesellschaft in das Paradies hinein und verwandeln es so in die Hölle auf Erden. Dazu Boyle: „Die Bewohner der Insel leben in einer hoch entwickelten, intellektuellen Welt. Und die Gewalt entspringt nicht einem ursprünglichen Impuls, sondern den sehr kultivierten Schlüsselreizen, mit denen wir uns so gerne umgeben – auch in einem tropischen Paradies“. Regisseur Danny Boyle, Drehbuchautor John Hodge und Produzent Andrew MacDonald bildeten über zehn Jahre ein erfolgreiches Team. Mit dem pechschwarzen Thriller „Kleine Morde unter Freunden“ gab das Trio 1994 sein umwerfendes Debüt. Es folgte die Irvine Welsh-Adaption „Trainspotting“, die als Meilenstein des britischen Kinos gilt und zu einem der erfolgreichsten britischen Filme aller Zeiten avancierte. 1996 wagten sich Boyle, MacDonald und Hodge dann auch in die USA, um die Romantikkomödie „Lebe lieber ungewöhnlich“ mit Ewan McGregor und Cameron Diaz zu inszenieren. Leonardo DiCaprio löste sich mit der Rolle des Richard vom Image des jungen, romantischen Liebhabers, das ihm spätestens nach seiner Rolle in „Titanic“ anhaftete. An seiner Seite agiert unter anderem die von der Kritik hochverehrte Schauspielerin Tilda Swinton als herrschsüchtige Änführerin der Aussteiger-Kommune. Die Britin, die zusammen mit Prinzessin Diana zur Schule ging, spielte sich 1991 mit der Rolle der unglücklichen Königin Isabella in Christopher Marlowes Drama „Edward II“ ganz nach oben. Nach ihrer Hauptrolle in der Verfilmung des Virginia-Woolf-Klassikers „Orlando“ drehte sie vor allem abseits des Mainstreams und ließ sich auf filmische Experimente mit Cynthia Beatt, Susan Streitfeld, Klaus Wyborny oder Christoph Schlingensief ein. Für ihre Rolle in dem Thriller „Trügerische Stille“ wurde sie mit zahlreichen Preisen überhäuft und für den Golden Globe nominiert. In den letzten Jahren ließ sich Tilda Swinton wieder verstärkt auf kommerziell erfolgversprechende Filme ein und spielte unter anderem in der Marvel-Comicverfilmung „Dr. Strange“. (Text: RTL Zwei)
Originalsprache: Englisch
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Reviews & Kommentare
Olav Parnem (geb. 1955) am
Nun ja,
Françoise betrügt ihren Partner Etienne mit Richard, Richard betrügt dann Françoise mit Sal, und auch sonst zeigen sich die "Freiheitsliebenden" allesamt von ihrer allerbesten Seite, nämlich der egoistischen.
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