The Beach
- GB / USA 1999 (119 Min.)
- Abenteuer
- Drama

Auf der Suche nach Freiheit und Abenteuer ist der junge amerikanische Rucksacktourist Richard nach Thailand gekommen, doch er findet nur verdreckte Städte und Hotelzimmer, Gauner und Tagediebe. Sein Traum von einem Abenteuer scheint sich jedoch zu erfüllen, als er in seinem billigen Hotel den durchgeknallten Hippie Daffy kennen lernt. Daffy erzählt Richard von einer geheimen Insel, die das Paradies auf Erden sein soll. Dort soll sich auch der perfekte, vom Tourismus völlig unberührte Strand befinden. Am nächsten Tag findet Richard seine neue Bekanntschaft mit aufgeschlitzten Pulsadern in seinem Hotelzimmer – und eine handgemalte Karte an seiner Tür. Richard überredet daraufhin Francoise und Etienne, ein französisches Paar aus seinem Hotel, mit ihm die Insel zu suchen.
Gemeinsam machen sie sich auf eine Reise ins Ungewisse und riskieren mehrfach ihr Leben, um zu dem paradiesischen Ort zu gelangen. Dort entdecken sie eine Drogenplantage und können in letzter Sekunde vor den Wachen retten, nur um schließlich einen Sprung von einem 40 Meter hohen Wasserfall zu wagen. Doch die Strapazen und das Risiko haben sich gelohnt: Richard, Etienne und Francoise landen am Ziel ihrer Träume, wo sie auf eine kleine Gemeinschaft von Reisenden aus aller Herren Länder treffen, die dort unentdeckt und in absoluter Abgeschiedenheit leben. Die drei Neuankömmlinge werden von der Gruppe auf das Herzlichste aufgenommen und sehen die Insel schon nach wenigen Tagen als ihre Heimat an. Richard und seine Begleiter überlegen ernsthaft, dieses Paradies nie wieder zu verlassen und ihrem alten Leben den Rücken zu kehren.
Doch die Idylle trügt: Schon bald wird klar, dass es unter der harmonischen Oberfläche brodelt. Neid und Eifersucht führen zu Streitereien, die eine Reihe tragischer und gewalttätiger Ereignisse zur Folge haben. Die Gemeinschaft droht zu zerbersten, und der Traum vom Paradies auf Erden wandelt sich zu einem wahren Albtraum … (Text: RTL Zwei)
„Düsterer Abenteuerfilm, angelegt als ein Versuch über das Verlangen, der eigenen Sterblichkeit wie auch dem Realitätsverlust der Moderne durch eine ekstatisch erlebte Gegenwart zu entkommen. Bei aller plakativen Veräußerlichung des Themas zeichnet sich der Film vor allem durch seine zeitgemäße Ästhetik und seine inhaltliche Vielschichtigkeit aus.“ (Lexikon des internationalen Films) Nach Alex Garlands überaus erfolgreichem Debütroman „Der Strand“ inszenierte Regisseur Danny Boyle eine verstörende Robinsonade: Wie einen Virus tragen die Aussteiger die Philosophie ihrer kapitalistischen Ellenbogengesellschaft in das Paradies hinein und verwandeln es so in die Hölle auf Erden. Dazu Boyle: „Die Bewohner der Insel leben in einer hoch entwickelten, intellektuellen Welt. Und die Gewalt entspringt nicht einem ursprünglichen Impuls, sondern den sehr kultivierten Schlüsselreizen, mit denen wir uns so gerne umgeben – auch in einem tropischen Paradies“. Regisseur Danny Boyle, Drehbuchautor John Hodge und Produzent Andrew MacDonald bildeten über zehn Jahre ein erfolgreiches Team. Mit dem pechschwarzen Thriller „Kleine Morde unter Freunden“ gab das Trio 1994 sein umwerfendes Debüt. Es folgte die Irvine Welsh-Adaption „Trainspotting“, die als Meilenstein des britischen Kinos gilt und zu einem der erfolgreichsten britischen Filme aller Zeiten avancierte. 1996 wagten sich Boyle, MacDonald und Hodge dann auch in die USA, um die Romantikkomödie „Lebe lieber ungewöhnlich“ mit Ewan McGregor und Cameron Diaz zu inszenieren. Leonardo DiCaprio löste sich mit der Rolle des Richard vom Image des jungen, romantischen Liebhabers, das ihm spätestens nach seiner Rolle in „Titanic“ anhaftete. An seiner Seite agiert unter anderem die von der Kritik hochverehrte Schauspielerin Tilda Swinton als herrschsüchtige Änführerin der Aussteiger-Kommune. Die Britin, die zusammen mit Prinzessin Diana zur Schule ging, spielte sich 1991 mit der Rolle der unglücklichen Königin Isabella in Christopher Marlowes Drama „Edward II“ ganz nach oben. Nach ihrer Hauptrolle in der Verfilmung des Virginia-Woolf-Klassikers „Orlando“ drehte sie vor allem abseits des Mainstreams und ließ sich auf filmische Experimente mit Cynthia Beatt, Susan Streitfeld, Klaus Wyborny oder Christoph Schlingensief ein. Für ihre Rolle in dem Thriller „Trügerische Stille“ wurde sie mit zahlreichen Preisen überhäuft und für den Golden Globe nominiert. In den letzten Jahren ließ sich Tilda Swinton wieder verstärkt auf kommerziell erfolgversprechende Filme ein und spielte unter anderem in der Marvel-Comicverfilmung „Dr. Strange“. (Text: RTL Zwei)
Originalsprache: Englisch
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