Spreebogen

D 1995 (90 Min.)
  • Satire
  • TV Movie

Anlässlich des 100. Geburtstages des Autors und Journalisten Wolfgang Menge zeigt ONE seinen Fernsehfilm „Spreebogen“ aus dem Jahr 1995. Menge schrieb Drehbücher zu über 100 Film- und Fernsehproduktionen, wie zur Serie „Stahlnetz“ oder dem ‚Millionenspiel‘. Seine bekannteste Figur ist wohl Ekel Alfred Tetzlaff aus ‚Ein Herz und eine Seele‘. In Bonn laufen die Vorbereitungen zum Regierungsumzug auf Hochtouren. Stolz präsentiert Minister Bartels seinen Mitarbeitern die Modelle für die Bauten im Spreebogen und nutzt die Gelegenheit zu einer seiner euphorischen ‚Auf nach Berlin‘-Reden.

Hinter verschlossenen Türen hört sich das allerdings anders an. Da ist Hugo Bartels Bonner. Und zwar mit Leib und Seele. So wie Bartels haben auch seine Staatssekretärin Dr. Monika Segler-Ippenstedt, deren Referentin Gudrun Bendler und die übrigen Ministerialbeamten ihre guten, privaten Gründe, den Umzug zu verzögern. Monikas viel jüngerer Freund Daniel, Beamter im Auswärtigen Amt, hasst Berlin. Und Gudruns heimlicher Ehemann Sergej, ein desertierter sowjetischer Soldat, fürchtet sich vor der Russen-Mafia in Berlin.

Aber allmählich wird guter Rat teuer. Die Vorwände drohen ihnen auszugehen. In dieser Situation taucht Günther Struvitz in Bonn auf. Im Gepäck hat er eine Urkunde, die die kleine märkische Stadt Jüterbog als rechtmäßigen Besitzer eines Grundstücks mitten im Berliner Spreebogen ausweist. Genau an der Stelle, wo künftig der Kanzler residieren soll. Mit dieser sensationellen Neuigkeit landet Bürgermeister Struvitz bei Gudrun Bendler, deren Chefin gerade auf einer unvermeidbaren Berlin-Tour ist und dabei den Großinvestor Wirthgen kennenlernt.

Erst bei einem weiteren Treffen findet Gudrun Bendler heraus, was Struvitz eigentlich nach Bonn geführt hat. Er will den Umzug nach Berlin beschleunigen, und er hat zugleich das Wohl seiner Kleinstadt vor Augen. Ihm schwebt ein Tauschgeschäft besonderer Art vor: 1830 Quadratmeter Spreebogen gegen einen Regierungsauftrag zur Erhaltung der Arbeitsplätze im mittlerweile privatisierten Jüterboger Holzkombinat. Gudrun Bendler ist verblüfft: So wird in Bonn keine Politik gemacht. Hat der Bürgermeister denn noch nie davon gehört, dass Aufträge dieser Art ausgeschrieben werden müssen? Eingeschüchtert verschweigt Struvitz seinen Vorschlag beim Treffen mit Staatssekretärin Segler-Ippenstedt.

Die bietet ihm ganz cool im Austausch gegen sein Berliner Grundstück Bundesareal in Jüterbog an. Bis das gefunden ist, wird noch eine Weile vergehen. Aber plötzlich überschlagen sich die Ereignisse. Die Liste der in Frage kommenden Austauschgrundstücke liegt wider Erwarten schon nach wenigen Tagen vor. Ist der Umzug jetzt beschlossene Sache? Ist die Berlin-Fraktion nun am Ziel? (Erstsendung im ERSTEN: 25.01.1999) (Text: One)

Deutsche TV-Premiere25.01.1995Das Erste

Sendetermine

Sa 13.04.2024
12:10–13:40
12:10–
So 07.04.2024
11:15–12:45
11:15–
Mi 07.04.1999
23:00–00:30
23:00–
Mi 25.01.1995

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