Spieltrieb
- D 2013 (101 Min.)
- Thriller
Die 15-jährige Ada lässt sich von ihrem neuen Mitschüler Alev dazu überreden, ihren verheirateten Sportlehrer Smutek zu verführen. Alev filmt die Begegnung der beiden und erpresst Smutek. Prominent besetzte Verfilmung des gleichnamigen Romans von Juli Zeh. Gezeigt wird die integrale Fassung mit einer FSK 16 und Prädikat „Besonders wertvoll“. Die 15-jährige Ada (Michelle Barthel) lebt bei ihrer alkoholkranken Mutter (Ulrike Folkerts). An ihrer elitären Schule in Bonn ist die hochbegabte Ada eine Außenseiterin, die von ihren Mitschülern schikaniert und gedemütigt wird. Eines Tages kommt der 18-jährige Alev (Jannik Schümann) als Neuzugang in Adas Klasse.
Alev ist deutsch-iranischer Abstammung, hat bereits Schulen in mehreren Ländern besucht und übt mit seiner arrogant-lässigen Ausstrahlung besonders auf die Mädchen große Faszination aus. Auch Ada verliebt sich in Alev, der ihre Gefühle für seine Zwecke auszunutzen versteht und ihr sein wahre Leidenschaft erklärt – mit anderen Menschen zu spielen. Der etwas unbeholfene, unglücklich verheiratete Sportlehrer Smutek (Maximilian Brückner) wird Alevs Opfer. Ada ist maßgeblich beteiligt an der Intrige: Sie soll Smutek umgarnen und Sex mit ihm haben, während Alev die beiden filmt.
Danach wird Alev Smutek erpressen. Smutek geht in die Falle. Doch Ada ist nur scheinbar Alevs williges Werkzeug. Zwar ist sie bereit, sich auf Alevs menschenzerstörende Spielvarianten einzulassen, doch sie ist nicht blind für die Erkenntnis, dass sich hinter der Fassade des strahlenden Gewinners ein Verlierer verbirgt. Dramatische Ereignisse wie der Suizid ihres Vertrauenslehrers (Richy Müller) und eine nächtliche Begegnung mit Smuteks depressiver Ehefrau Magdalena (Sophie von Kessel) entfernen Ada immer weiter von Alev. Eine alles verändernde Begegnung sämtlicher „Spieler“ in der Turnhalle der Schule wird zum Höhe- und Wendepunkt in Alevs Versuchsanordnung.
Der Roman „Spieltrieb“ von Juli Zeh erschien 2004 und wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt sowie mit dem „Prix Cévennes“ als bester europäischer Roman ausgezeichnet. In Deutschland wurde „Spieltrieb“ mehr als 400 000 Mal verkauft. Hauptdarstellerin Michelle Barthel (Ada), 1993 in Remscheid geboren, wurde mit Aelrun Goettes 2009 entstandenem Sozialdrama „Keine Angst“ bekannt. Für ihre Darstellung einer 13-Jährigen, die sich fast allein um ihre jüngeren Geschwister kümmern muss, erhielt Michelle Barthel mehrere Auszeichnungen, darunter einen Grimme-Preis. (Text: ZDF)
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