So nicht Genossen! – Vier Frauen retten die Stasi-Unterlagen
- D 2014 (30 Min.)
- Dokumentation
- Geschichte

Im Dezember 1989 vollbringen vier couragierte Erfurter Frauen etwas äußerst Mutiges: Sie erreichen die Besetzung der Erfurter Stasi-Zentrale und das, lange bevor anderswo in der DDR jemand diesen Schritt wagte. In der Nacht zum 4. Dezember 1989 bemerken Kerstin Schön und Sabine Fabian, dass in der Stasizentrale Schornsteine rauchen. Sie ahnen, dort verbrennt die Stasi Dokumente. Fieberhaft versuchen sie, mitten in der Nacht Freunde zu organisieren, um die Vernichtung der Akten zu stoppen. Doch die meisten sind mit „Revolution“ beschäftigt. Nur zwei andere Frauen stoßen dazu: Gabriele Stötzer und Telly Blücher, die im fünften Monat schwanger ist. Als ihnen die Tore der Stasi-Zentrale verschlossen bleiben, eilen die Frauen zum Staatsanwalt und erreichen, wie durch ein Wunder, eine einstweilige Verfügung.
Die Verbrennung wird gestoppt, die Akten in Häftlingszellen sichergestellt. Die Nachricht verbreitet sich wie ein Lauffeuer im Land und wird zur Initialzündung für die Erstürmung anderer Stasi-Zentralen. Für die Frauen wird diese Aktion zu einem Wendepunkt in ihrem Leben: Sie entdecken in den Stasi-Akten Erschreckendes. Gleichzeitig ermutigt sie der Erfolg, andere wichtige Veränderungen in ihrem eigenen Leben anzupacken. Ausgangspunkt des Films sind die dramatischen Ereignisse um den 4. Dezember 1989. Von dort wird ein Bogen in die Gegenwart geschlagen. Wie leben die Frauen heute? Warum haben sie erst jetzt einen Gesprächskreis für Stasi-Opfer und Stasi-Täter initiiert? (Text: MDR)
- gezeigt bei Echtes Leben
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