Sechs Stunden Angst

Paris, Orly, Anfang der 60er Jahre. Gerade hat eine Maschine der Canadian Atlantic Airways nach Montreal abgehoben, da erhält der Flughafendirektor mehrere Anrufe: Die Maschine werde Kanada nie erreichen, eine Zeitbombe sei an Bord versteckt. Den ersten Anruf tut er noch als bösen Scherz ab, aber nach dem zweiten alarmiert er die Kriminalpolizei. Niemand weiß, wann die Bombe in die Luft gehen wird und ob Passagiere und Besatzung überhaupt noch gerettet werden können. Kommissar Bignon ist sicher, dass der Anschlag einem der 31 Passagiere gilt, vermutlich einem der Reichen oder berühmten.

Schnell und effizient beginnt die Ermittlungsmaschine anzulaufen. Der Kontakt zum Flugzeug wird hergestellt, die Angehörigen der Passagiere aufgetrieben. Wer hat Gelegenheit gehabt, eine Bombe an Bord zu schmuggeln? Die verlassene Ehefrau des berühmten Tenors, die noch kurz vor dem Start etwas in seinen Koffer gesteckt hat? Der Ehemann der reichen Fabrikbesitzerin, der sein Ticket kurz vor dem Start zurückgegeben hat? Der ausgebootete Agent der Hollywood Schauspielerin? Oder der frustrierte jüngere Bruder des erfolgreichen Geschäftsmannes, der auf dem Rollfeld gesehen wurde? Während der Kommissar und sein Team unter steigendem Zeitdruck Spuren untersuchen und Verdächtige verhören, wächst in der Maschine die Angst.

Die Besatzung muss mit einer Herzattacke der Fabrikbesitzerin und der gewalttätigen Panik eines betrunkenen Passagiers fertig werden – und dabei selbst weiterhin Ruhe bewahren. Immer wieder bricht der Funkkontakt ab. Da trifft überraschend ein weiterer Warnanruf ein. (Text: SWR)