Salvador Allende – Tod eines Demokraten

Am 11. September 1973 starb nicht nur Präsident Allende, sondern auch die Hoffnung auf Demokratie in Chile. Mit Hilfe der USA setzte General Pinochet nach einem Putsch den sozialistischen Präsidenten ab und etablierte eine der grausamsten Militärdiktaturen des 20. Jahrhunderts. Allende beging noch am selben Tag Selbstmord. Der Arzt Allende hatte die Vision von Freiheit, Gerechtigkeit und einem besseren Leben für alle Bürger. Dieses Ziel vor Augen, wagte er das Experiment, Sozialismus und Demokratie miteinander zu verbinden. Der chilenische Filmemacher Patricio Guzmán, der seit 1973 im Exil war, erlebte diese Zeit als junger Filmemacher. Mit Hingabe, aber ohne Heldenverehrung, porträtiert er Allende. Eindrucksvolle Bilder aus der damaligen Zeit sowie Interviews mit Wegbegleitern und Zeitzeugen lassen die Stimmung und Begeisterung von damals spürbar werden sowie die Träume und Hoffnungen wieder aufleben. (Text: ORF)