Rendel

Regisseur Jesse Haaja haucht in dem Action-Kracher seiner eigenen Idee eines Comichelden Leben ein: Rendel sorgt für Recht und Ordnung im finnischen Mikkeli – und dabei geht er nicht gerade zimperlich vor. Gnadenlos zieht er jeden Verbrecher zur Rechenschaft und droht dadurch, das Geschäft des Gangsterbosses Rotikka zu ruinieren. Der setzt daraufhin seine Männer auf den maskierten Superhelden an. Aber Rendel lässt sich nicht so leicht aufhalten und das hat einen besonderen Grund. (Text: ProSieben Fun)

Hintergrund: Laut Splendid Film handelt es sich bei „Rendel“ um den ersten Superhelden-Film Finnlands. Aufgenommen wurde er – bis auf eine Ausnahme – nur an realen Drehorten und meistens nach Sonnenuntergang (Drehbeginn war regelmäßig um 18 Uhr finnischer Zeit): Insgesamt waren es 101 Schauplätze; an 23 von ihnen gab es nicht einmal Requisiten, nur leere Räume, bevor das Set-Design-Team seine Arbeit aufnahm. Für die Aufnahmen im Rämö Haus zum Beispiel arbeiteten die Bühnenbildner 32 Stunden nahezu durch: Die Tapeten mussten entfernt, die Wände gestrichen und die Zimmer aus dem Nichts eingerichtet werden. Ein Großteil der Szenen wurde auf dem Renforsin Ranta Industriegelände in Kajaani, Finland, aufgezeichnet, auf dem bis 2008 eine der größten Papierfabriken Europas residierte. Das Areal dort ist so weitläufig und die Distanzen zwischen den Drehorten waren so groß, dass die Crew mit Shuttlewagen, Fahrrädern und Rollern unterwegs waren. Im Schnitt waren an jedem der 50 Drehtage 50 Leute beschäftigt. Wegen den schmalen Budgets mussten die Filmleute fast acht Wochen lang jeden Tag 16 bis 20 Stunden arbeiten. Rendel, dargestellt von Kristofer Gummerus, hatte für den Dreh 22 handgefertigte Masken zur Verfügung, 18 davon gingen zu Bruch. Entworfen hatte die Superhelden-Comic-Figur Regisseur Jesse Haaja schon als Schuljunge. Mit 30 Jahren bei einem Glas Whisky entschloss er sich, einen Film daraus zu machen. Auf dem Cannes Film Festival 2018 wurde ein Sequel („Rendel 2“) in Aussicht gestellt. Kritik: „Ein düsterer Rache-Actionthriller, der glatt als das uneheliche Kind von Batman und Spawn durchgehen könnte.“ (Luzifer Press) „Ein Fantasy-Actioner im Geiste von ‚The Punisher‘ und ‚Spawn‘.“ (blairwitch.de) „Der erste Superhelden-Film aus Finnland, basierend auf der gleichnamigen Comicfigur von Regisseur Jesse Haaja! Der düstere Actionthriller im Stile von ‚Batman‘, ‚The Punisher‘ und ‚Spawn‘ präsentiert eine spannende Rache-Story und minutiös choreografierte MMA-Kampfeinlagen. Seine Uraufführung feierte RENDEL bei den berühmten Internationalen Filmfestspielen von Cannes!“ (splendid-film.de) (Text: Tele 5)