Prince of Persia: Der Sand der Zeit

Im alten Persien ist König Sharaman dermassen von Mut und Gerechtigkeitssinn eines Knaben von der Strasse beeindruckt, dass er ihn adoptiert. Der Knirps wächst neben den Königssöhnen Tus und Garsiv zum stattlichen Draufgänger Dastan heran. Mit seinen Brüdern stürmt er die als uneinnehmbar geltende Stadt Alamut. Während Prinz Tus die schöne Prinzessin Tamina erbeutet, schnappt Dastan sich einen mysteriösen Dolch, dessen gläserner Schaft mit Sand gefüllt ist.

Diese Waffe kommt Dastan sehr gelegen, als er sich wenig später in grösster Bedrängnis befindet – als bei einem Festbankett König Sharaman vergiftet und der Mord Dastan in die Schuhe geschoben wird. Dastan ergreift die Flucht und wird dabei von Prinzessin Tamina begleitet. Der Grund dafür wird dem Jüngling klar, als er die unverhoffte Kostbarkeit seiner Stichwaffe erkennt: In Dastans Dolch befindet sich der Sand der Zeit, von den Göttern mit der Kraft versehen, in die Vergangenheit zu springen.

Durch die Kinosäle springt und hangelte sich der «Prince of Persia» erstmals 2010. Videospieler kennen Dastan schon seit 1989, der damals freilich noch keinen Namen trug. Jordan Mechner, der das stilbildende «platform game» in grauer Urzeit erdachte, hat gut zwanzig Jahre später an der Geschichte dieser Adaption für das grosse Kino mitgeschrieben. Dass den Machern die Vorgeschichte ihres Filmes nicht etwa peinlich ist, sondern sie dem Publikum vielmehr den Thrill eines Videogames bieten wollen, ist in den Action-Szenen offensichtlich, wenn Dastan wie ein «Parkour»-Vorbote halsbrecherisch durch die orientalische Kulisse flitzt. Gedreht wurde in Marokko und in den Pinewood Studios nahe London.

Trotz der weltweiten Vermarktung dieses Filmes scheint die Rechnung des Studios nicht aufgegangen zu sein. Disney hätte «Prince of Persia» wohl zur einträglichen Reihe analog zu «Pirates of the Caribbean» ausbauen wollen, doch wurde Dastan-Darsteller Jake Gyllenhaal bislang für keine der ursprünglich beabsichtigten sechs Fortsetzungen aufgeboten. Als Prinzessin Tamina kämpft an seiner Seite Gemma Arterton, die 2008 als Bond-Girl in «A Quantum of Solace» einem grösseren Publikum aufgefallen war, und in Nebenrollen setzen die Charakterdarsteller Ben Kingsley sowie Alfred Molina Akzente. (Text: SRF)

„“Harry Potter“-Regisseur Mike Newell kombiniert orientalische Mystik und wilde Verfolgungsjagden im Parkourstil zu einem augenzwinkernden, rasant inszenierten Kinomärchen aus 1001 Nacht, das auch in darstellerischer Hinsicht für Glanzpunkte sorgt.“ (cinema.de) Der spektakuläre Abenteuerfilm „Prince Of Persia: Der Sand der Zeit“ galt mit einem Budget von 200.000 Millionen US-Dollar viele Jahre als teuerste Verfilmung eines Videospiels. Die Hauptrollen übernahmen Jake Gyllenhaal („Brokeback Mountain“, „Nightcrawler“) und Gemma Arterton („James Bond 007: Ein Quantum Trost“, „Ihre beste Stunde“). Der intrigante Nizam wird von Oscar-Preisträger Ben Kingsley („Gandhi“) verkörpert. (Text: RTL Zwei)