Nicht ohne meinen Enkel
- A / D 2013 (88 Min.)
- Familienfilm
- Drama

Die pensionierte Lehrerin Franziska ist sehr besorgt, als ihr achtjähriger Enkel Tobias in der Schule immer mehr absackt. Dessen Mutter Silke, eine bodenständige Pensionsbesitzerin, sieht das anders, sie will Tobias ohnehin nicht zum Bücherwurm erziehen. Die Fronten verhärten sich. Nach einem hässlichen Streit untersagt Silke der Großmutter jeglichen Umgang mit Tobias. Franziska will sich das nicht bieten lassen und zieht vor Gericht. Die alleinlebende Franziska (Thekla Carola Wied) liebt ihren Enkelsohn Tobias (Enzo Gaier) über alles. Jedes Wochenende verbringt der Achtjährige bei seiner Großmutter, die ihm bei den Hausaufgaben hilft und ihn auch mal mit teuren Markenartikeln verwöhnt.
Die schwachen schulischen Leistungen des Jungen beunruhigen die pensionierte Lehrerin allerdings sehr. Bei seiner Mutter Silke (Muriel Baumeister) stößt sie mit ihren Klagen jedoch auf taube Ohren, denn die bodenständige Pensionsbesitzerin setzt bei ihrem Sohn andere Prioritäten. Sie ist genervt darüber, dass die Oma sich ständig einmischt und den Jungen schulisch fordert. Das Verhältnis zwischen den gegensätzlichen Frauen war von Anfang an getrübt.
Als Tobias’ Vater Martin (Andreas Lust) bei einem tragischen Verkehrsunfall stirbt, wird es zusehends schwieriger. Silke versucht ihre Trauer zu überwinden, indem sie Martins großen Traum verwirklicht: die Erweiterung ihrer kleinen Pension zum Familienhotel. Den kostspieligen Umbau finanziert sie mit der Lebensversicherung ihres Mannes, die gemäß einer mündlichen Absprache für Tobias’ Ausbildung bestimmt war. Empört stellt Franziska die Schwiegertochter zur Rede, worauf der Streit eskaliert. Franziska darf Tobias nicht mehr sehen.
Todtraurig und wütend zugleich, beschließt sie, das Umgangsrecht vor Gericht einzuklagen. Ihr Nachbar und Vertrauter Werner (Christian Kohlund), der seit längerem in sie verliebt ist, warnt Franziska eindringlich vor diesem Schritt. Das mitreißende Familiendrama schildert einen nicht seltenen Rechtsstreit: Thekla Carola Wied als Großmutter und Muriel Baumeister in der Rolle der robusten Schwiegertochter bekriegen sich in einem kniffligen Gerichtsverfahren. Leidtragender ist der kleine Tobias, der zwischen Mama und Oma wählen soll. Florian Froschmayer inszenierte nach einem Buch von Martin Douven.
Gedreht wurde in Wien und der wunderschönen Steiermark. Thekla Carola Wied war die „beliebteste TV-Mutter aller Zeiten“ – dank ihrer Rolle in der TV-Serie „Ich heirate meine Familie“ (1983–1986), jetzt spielt sie wie in „Nicht ohne meinen Enkel“ die Großmutterrollen mit Bravour. „Das Alter hat ganz viele Farben und da will ich dabei sein“, sagt sie. Am 5. Februar feierte sie ihren 70. Geburtstag. Am 10. Februar sendet das MDR FERNSEHEN aus diesem Anlass auch ihren Film „Herzdamen an der Elbe“. (88 Min. – zum 70. Geburtstag von Thekla Carola Wied). (Text: MDR)
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